Ein Kind ist geboren

„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Throne Davids und über sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer Jahwes der Heerscharen wird dieses tun”. - Jesaja 9:6 und 7

Das Hauptthema der Bibel ist, daß Gott in Seiner Liebe und durch Seine Macht einen großen Erretter zur Erde senden wird, um das gefallene Menschengeschlecht von Sünde und Tod zu befreien. Im Alten Testament finden wir diesen Großen als den kommenden Herrscher der Erde beschrieben und auch als Einen, der als ein Erlöser die Sünden der Menschen tragen wird, wie in der Prophezeiung von Jesaja im 53. Kapitel berichtet wird.

Diese Prophezeiungen beginnen im 1. Buch Mose, dem ersten Buch der Bibel, wo Gottes Gabe für den gefallenen Menschen als der „Same” des Weibes bezeichnet wird, und später als der „Same” Abrahams. - 1. Mose 3:15 und 12:3 Hier wird er beschrieben als einer, welcher der „Schlange” den Kopf zermalmen wird, und als ein Segner aller Geschlechter der Erde. Wenn er auch, wie die Heilige Schrift zeigt, schließlich ein göttliches Wesen ist, so sind doch in einigen Prophezeiungen über ihn gewisse natürliche Nachkommen Abrahams mit seiner kommenden Herrlichkeit verbunden.

Der liegende Löwe

Als Jakob im Sterben lag, äußerte er eine Prophezeiung, die seinem Sohn Juda die Zusicherung gab, daß aus seiner Linie der große König und Befreier geboren werden würde. Wir zitieren: „Juda ist ein junger Löwe; vom Raube, mein Sohn, bist du emporgestiegen. Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn aufreizen? Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo (der Ruhebringer) kommt, und ihm werden die Völker gehorchen”. - 1. Mose 49:9 und 10

Jakob sprach diese Prophezeiung in Ägypten aus, wo diejenigen, denen sie zuerst gegeben wurde, sich viele Jahre aufgehalten hatten, weshalb sie diese Sprache verstanden. In Ägypten symbolisierte zu jener Zeit ein liegender Löwe das königliche Herrscherrecht des Pharao. Deshalb sagte Jakob, daß aus dem Stamme Juda ein großer Herrscher kommen würde, und daß die verheißenen Segnungen Gottes, welche die Völker empfangen sollen, durch ihn kommen würden. Dieser große Eine, dessen Recht zu herrschen durch den liegenden Löwen versinnbildlicht wird, wird in Offenbarung 5:5 als „der Löwe aus dem Stamme Juda” bezeichnet.

Nach der Zeit Judas wurde die Linie dieses großen Königs bis auf David und seine Nachkommen hin geschmälert. Gott verhieß David, daß er sein „Haus” - also sein Herrscherhaus - durch seinen Samen gründen würde. Der Thron ging nach dem Tode Davids auf Salomo über. Über Salomo sagte Gott: „Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein, so daß, wenn er verkehrt handelt, ich ihn züchtigen werde mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder, aber meine Güte soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, und werde sein Königtum befestigen”. - 2. Samuel 7:14 und 15, Psalm 89:26 - 35

Das vorbildliche Königreich

Das Königreich, das mit David begann und auf den Salomo und seine königlichen Nachfolger folgten, war nur ein vorbildliches. Aber Gottes große Liebe für David als einen Mann nach Seinem Herzen veranlaßte Ihn, in Seinen Verheißungen das kommende Messianische Königreich als Davids Thron zu bezeichnen. In diesem Sinne wurde er auf ewig befestigt. Beachten wir den Ausspruch in unserem Leittext, daß der „Sohn”, der verheißen war, auf dem Thron Davids zu sitzen, um ihn durch Gericht und durch Gerechtigkeit zu befestigen und zu stützen.

Als dann der Engel der Maria verkündete, daß sie einen Sohn gebären würde, dessen Vater nicht Joseph sein würde, erklärte er ihr, daß dieser Große auf dem Throne Davids sitzen würde. - Lukas 1:30 - 33 David wurde in Israel sehr geliebt, und die Tatsache, daß der kommende Messias seinen Thron einnehmen oder der rechtmäßige Nachfolger sein sollte, um diesen Thron zu ererben, war von großer Bedeutung für sie.

Er ist geboren

Zur bestimmten Zeit wurde dieser prophezeite große Eine geboren, und dies scheint der besondere Punkt der Botschaft des Engels an die Hirten zu sein: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird, denn euch ist heute, in Davids Stadt, ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr”. - Lukas 2:10 und 11 Was für eine wunderbare Botschaft war das! Seit den Tagen Edens hatte der Schöpfer direkt oder indirekt verheißen, daß Er einen großen Befreier, einen Erretter, senden würde, der Israel und die Welt aus ihrer Knechtschaft der Sünde und des Todes befreien würde. Jetzt begannen diese Verheißungen zur Wirklichkeit zu werden, denn der Erretter war geboren worden.

Aber das war nur ein Zeichen für den Charakter Gottes, der Seinen Bund hält, denn in Wirklichkeit ereignete sich in den darauffolgenden dreißig Jahren nicht allzu viel. Ohne Zweifel taten die Hirten ihr Bestes, um die Nachricht zu verbreiten. Wahrscheinlich aber sind die meisten von ihnen gestorben, bevor Jesus seinen Dienst antrat. Wohl wahr, etwas später im Verlauf der Ereignisse kamen die Weisen, um den neugeborenen König aufzusuchen, und dies führte indirekt zur Ermordung vieler Kinder in Israel von zwei Jahren und darunter. Dies wird bei vielen nicht unbedingt die Gewißheit gestärkt haben, daß Jesus ein Erretter ist.

Der große Eine der Verheißung war jetzt zwar geboren, aber was sollte der nächste Schritt in der Ausführung des großen Vorhabens des Schöpfers sein? Dreißig lange Jahre vergingen, und schließlich erschien Jesus an den Ufern des Jordan und bat Johannes den Täufer, ihn zu taufen. Johannes war ein Vorläufer von Jesus, und seine Taufe war für diejenigen, die ihre Sünden bereuten. Er wußte, daß Jesus kein Sünder war, und so zögerte er, dessen Bitte nachzukommen.

Aber Jesus drängte auf Erfüllung seiner Bitte, und Johannes gab nach. Danach kam der Heilige Geist auf Jesus, von dem eine Taube die äußere Kundgebung war. Eine Stimme wurde vom Himmel her gehört, die sagte: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe”. Jesus wurden „die Himmel aufgetan”, was - wie wir meinen - andeutet, daß ihm hier ein tiefer Einblick in den Plan seines Vaters gegeben wurde - und besonders über den Teil in diesem Plan, zu dessen Ausführung er in die Welt gesandt worden war.

Jesu Dienst

Kurz nach seiner Taufe begann Jesus seinen Dienst. Die Israeliten glaubten, daß ihr Messias, wenn er käme, eine machtvolle Regierung aufrichten und sie durch ihre Werkzeuge von der römischen Knechtschaft befreien würde. Aber Jesus tat keinen Schritt in diese Richtung, obwohl seine Botschaft auch beinhaltete: „Das Reich der Himmel ist herbeigekommen”. Dies bedeutet nur, daß er der große König in diesem Königreich sein sollte, und daß sein Kommen schließlich zu seiner Aufrichtung führen würde. Dennoch würde dies nicht zur Zeit seiner ersten Gegenwart geschehen.

Außer dem Predigen der Königreichs-Botschaft der Hoffnung für eine sündbeladene und sterbende Welt heilte Jesus die Kranken und weckte Tote als Zeichen dafür auf, welche Bedeutung die zukünftigen Königreichs-Segnungen für die Menschheit haben würden. Zweifellos gaben diese Wunder seinen Nachfolgern großen Glauben und Vertrauen in ihn. Viele von ihnen haben vermutlich sogar fast täglich irgendeine Offenbarung seiner Königreichs-Autorität und Macht erwartet. Wenn das so war, dann waren sie enttäuscht, denn nach einem kurzen Dienst von nur dreieinhalb Jahren verübten Jesu Feinde einen Anschlag gegen ihn und überzeugten die römischen Behörden, daß sie ihn töten sollten.

Jesu Freunde müssen über diese Wendung der Ereignisse überrascht gewesen sein, und selbst seine vertrauten und treuen Helfer waren bestürzt und erschüttert. Aber am dritten Tage wurde Jesus von den Toten auferweckt, und zweien seiner Jünger erschien er auf dem Wege nach Emmaus, noch an dem gleichen Tage, da er von den Toten auferweckt wurde. Diese beiden besprachen miteinander die Ereignisse, die noch so frisch in ihrem Gedächtnis waren, als der auferstandene Jesus sich ihnen anschloß - obwohl sie in diesem Augenblick nicht wußten, wer ihr Weggenosse war. Jesus sagte zu ihnen: „Was sind das für Reden, die ihr wandelnd miteinander wechselt und seid niedergeschlagen?” - Lukas 24:17

Einer der Jünger antwortete und sagte: „Bist du der einzige, der in Jerusalem weilte und nicht weiß, was in ihr geschehen ist in diesen Tagen?” - Lukas 24:18 Dann erzählten sie dem „Fremden” von Jesus, wie er von seinen Freunden genommen und gekreuzigt worden war. „Wir aber”, fuhren sie fort, „hofften, daß er der sei, der Israel erlösen solle”. Sie erzählten Jesus von der Botschaft der Frauen, welche berichtet hatten, daß ihr Meister nicht mehr im Grabe wäre, obwohl sie von diesem Bericht nicht sehr beeindruckt zu sein schienen.

Dann sagte der auferstandene Jesus zu den beiden Jüngern: „O ihr Unverständigen und trägen Herzens, zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben! Mußte nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und von Moses und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf”. - Lukas 24:25 - 27 Bis dahin hatten diejenigen, die Jesus als den langverheißenen Messias angenommen hatten, offensichtlich nur an jene Prophezeiungen gedacht, die sich auf seine Königreichs-Herrlichkeit und die befreiende Macht seines Königreichs beziehen. Ohne Zweifel hatten sie ihren Glauben fest auf die Prophezeiung gebaut: „Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben”. - Jesaja 9:6 und 7

Jetzt aber erklärte Jesus diesen beiden, daß es auch Prophezeiungen über Leiden und seinen Tod gab, die erfüllt werden mußten, bevor er in seine Herrlichkeit eingehen konnte. Es ist zweifelhaft ob sie vollständig begriffen, was Jesus ihnen erklärte. Aber sie erkannten, daß es einen wahren Grund dafür gab, daß Jesus gekreuzigt worden war, daß sein Tod kein Mißlingen des göttlichen Planes war. Als sie später die Sache diskutierten, sagten sie: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er auf dem Wege zu uns redete, und als er uns die Schriften öffnete?” - Lukas 24:32

Das Lösegeld notwendig

Der Engel, der die Geburt Jesu verkündigte, nannte ihn einen „Erretter”. Und der einzige Weg, auf dem er wirklich ein Erretter der Menschen von Sünde und Tod sein konnte, bestand darin, daß er Fleisch wurde, und dann sein Fleisch im Tode dahingab als ein Lösegeld oder einen entsprechenden Preis für Adam und sein Geschlecht. Es gibt viele Prophezeiungen im Alten Testament, die die Aufmerksamkeit auf diesen Teil des göttlichen Planes der Errettung lenken, aber die Menschen zur Zeit Jesu beachteten diese wenig. Diese Prophezeiungen begannen jetzt ihre Erfüllung zu erlangen, denn Jesus war geboren. Und der ganze Plan schritt voran - er bestand nicht mehr nur aus Verheißungen, sondern wurde zur Wirklichkeit. Der Erretter war geboren!

Jesus sagte, daß er sein „Fleisch” geben würde - das heißt sein menschliches Leben - für das Leben der Welt. - Johannes 6:51 Paulus schrieb, daß Jesus sich selbst gab „als Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte”. - 1. Timotheus 2:5 und 6 Der Tod Jesu beschaffte nicht allein das Lösegeld, das zu Gottes bestimmter Zeit allen Menschen ermöglichen würde, zu Gott zurückzukehren und von Sünde und Tod befreit zu werden, sondern er stellte auch die Treue Jesu und dessen Würdigkeit für seine eigene hohe Erhöhung unter Beweis.

Das Lamm Gottes

Unter der Inspiration des Heiligen Geistes sagte Johannes der Täufer von Jesus: „Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt”. - Johannes 1:29 Offenbarung 5:11 - 13 lautet: „Und ich sah: und ich hörte eine Stimme vieler Engel um den Thron her und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war Zehntausende mal Zehntausende und Tausende mal Tausende, die mit lauter Stimme sprechen: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segnung. Und jedes Geschöpf, das in dem Himmel und auf der Erde und auf dem Meere ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit”.

Der Himmlische Vater hielt das Lamm für würdig, weil es bis zur Vollendung seines Opferwerkes im Tode treu gewesen war. Weil er als treu erfunden wurde, erweckte ihn sein Himmlischer Vater vom Tode und gab ihm alle Macht im Himmel und auf Erden. - Matthäus 28:18 Das Wort „Macht”, wie es in diesem Text verwendet wird, beinhaltet den Gedanken von Macht als Kundgebung in Autorität, und wird in einer Anzahl von Fällen mit Autorität übersetzt.

Wie angemessen war es, daß für den, welcher in die Welt gekommen war, um nach der Vollendung seines Opferwerkes schließlich ein mächtiger Herrscher zu werden, auch ein Teil des Planes des Vaters für ihn war, zu einer so hohen Stellung der Autorität und Macht erhöht zu werden. Er, der „herrschen sollte von Meer zu Meer und vom Strome bis an die Enden der Erde” benötigt eine solche Autorität, wenn die Zeit für ihn kommt, sie für den verheißenen Segen aller Geschlechter der Erde auszuüben.

Die Verheißungen Christi

Die Bibel lehrt deutlich, daß Christus in seinem Millennium-Königreich einhundertvierundvierzigtausend Verbündete aus der Menschheit haben wird, die sich auch im Niederlegen ihres Lebens als Opfer als treu erwiesen haben werden, so wie er. In Offenbarung 14:1 werden diese zusammen mit dem Lamm auf dem Berge Zion gezeigt, und es wird die Erklärung gegeben, daß sie diese hohe Stellung bekleiden, weil sie dem Lamme folgten. Diesen treuen Überwindern gab Jesus wunderbare Verheißungen.

Es folgen einige dieser Verheißungen: „Wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, wie Töpfergefäße zerschmettert werden, wie auch ich von meinem Vater empfangen habe”. - Offenbarung 2:26 und 27 Wir lesen weiter: „Wer überwindet, den werde ich zu einer Säule machen in dem Tempel meines Gottes, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen”. - Offenbarung 3:12 Der Kirche (Herauswahl) von Laodicäa verhieß Jesus: „Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron”. - Offenbarung 3:21 Hier wird sicherlich Jesu „alle Macht und Autorität” gezeigt, wenn er sagt, daß er einen Thron inne hat, von dem aus er seine Herrschaft ausübt. Dies bedeutet jedoch nicht, daß er unabhängig von seinem Himmlischen Vater wirkt, weil wir aus vielen anderen Schriftstellen wissen, daß er dies nicht tut. Aber es zeigt die hohe Stellung, zu welcher er erhöht wurde, als ihm alle Macht und Autorität im Himmel und auf Erden gegeben wurde. Kein Wunder, daß ihm der Titel „KÖNIG DER KÖNIGE UND HERR DER HERREN” gegeben wurde. - Offenbarung 19:16

Der Thron des kommenden Königreiches

Nachdem uns gesagt wird, daß das neue Jerusalem von Gott aus dem Himmel herniederkommt, unterrichtet uns der Offenbarer: „Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen”. - Offenbarung 21:2 - 4

Anschließend lesen wir die erstaunlichen Worte: „Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu”. - Offenbarung 21:5 Der, welcher hier auf dem Throne sitzt, ist der glorreiche Eine, und er sagt: „Siehe, ich mache alles neu”. Das Tausendjahr-Königreichswerk wird tatsächlich das Werk des Himmlischen Vaters durch unseren Erlöser sein, das Er plante und durch die Gabe Seines Sohnes vorbereitete, um Seine Pläne auszuführen. Hier werden wir an die Tatsache erinnert, daß alle Dinge von Gott sind. Und wie dankbar sind wir, daß wir mit Jesus vereint werden sollen, dem alle Autorität und Macht gegeben wurde, damit durch ihn der göttliche Plan ausgeführt werden möge.

In Offenbarung 22:1 haben wir eine andere Begebenheit, in der sich der Himmlische Vater mit seinem Sohn verbindet, der hier als das Lamm bezeichnet wird. Wir zitieren: „Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Throne Gottes und des Lammes”. An beiden Seiten dieses „Stromes” sind die Bäume des Lebens - der Strom und die Bäume zusammen sind Symbole der göttlichen Einrichtungen zur Erfüllung jener wunderbaren Verheißung über die Segnung aller Geschlechter der Erde, die Gott dem Abraham gab. Diese Segnungen werden auf die Menschen herniederfließen wegen des Opferwerkes des Lammes. Durch die Autorität und Macht, die dem auferstandenen Jesus von dem großen Schöpfer gegeben ist, werden die Segnungen des kommenden Königreiches auf die Menschen ausströmen.

Empfinden wir nicht Dankbarkeit dafür, daß Jesus geboren wurde und durch göttliche Anordnung zur zentralen Figur des Evangeliums wurde, das „Gottes Kraft ist zum Heil?” - Römer 1:16 Wir fühlen, daß das Evangelium Christi immer noch die Kraft Gottes zum Heil ist, und daß es jetzt mächtiger denn je zuvor im Herzen und Leben des Volkes Gottes befestigt sein sollte.

Die Engel, welche die Geburt Jesu verkündeten und „Herrlichkeit Gott in der Höhe” sangen, erfreuten sich einer wunderbaren Gelegenheit, Zeugnis für die Wahrheit zu geben. Und auch wir können uns dieses Segens erfreuen, indem wir die frohe Botschaft immer wiederholen, die von jenem großen Ereignis vor so langer Zeit ausgeht. Möchten wir weiter treu sein in diesem Dienst!



Tagesanbruch Bibelstudien- Vereinigung