Wahre Weisheit

Das Thema „Wahre Weisheit” hat seinen Ursprung im Alten Testament und seine Grundlage entstammt überwiegend dem Buch der Sprüche. Der Begriff der Weisheit ist es wert, sich über seine Bedeutung und seine Folgen einmal Gedanken zu machen. Im Buch der Sprüche ist an vielen Stellen die Rede von der Weisheit. Die Hauptbotschaft dieses Buches kommt bereits in seinen ersten Versen zum Ausdruck:

„Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, um zu erkennen Weisheit und Zucht, um zu verstehen verständige Worte, um anzunehmen Zucht (mit) Einsicht, (dazu) Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit, um Einfältigen Klugheit zu geben, dem jungen Mann Erkenntnis und Besonnenheit. Der Weise höre und mehre die Kenntnis, und der Verständige erwerbe weisen Rat, um zu verstehen Spruch und Bildrede, Worte von Weisen und ihre Rätsel! - Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht verachten (nur) die Narren.” - Sprüche 1:1 - 7

Das Studium des Buches der Sprüche führt zu:

Weisheit

Dies ist ein geläufiger Begriff, der in unserer Umgangssprache häufig verwendet wird. Dennoch läßt er sich - ähnlich wie Liebe - nicht ganz einfach erklären. Am verständlichsten und besten kann man ihn umschreiben, wenn man seine Eigenschaften benennt.

Jeder von uns, jeder Mensch, verbindet mit diesem Begriff sicherlich verschiedene Bedeutungen. Jeder verbindet andere Eigenschaften mit dem Wort Weisheit. Der eine mag Weisheit mit einem Menschen verbinden, der sein Leben gut im Griff hat und schwierige Situationen mit Leichtigkeit bewältigt. Für andere mag ein solcher Mensch als weise gelten, der über eine Hochschulausbildung verfügt und sich auf einem beruflichen Fachgebiet sehr gut auskennt. Manche mögen an einen solchen Menschen denken, der ihnen in sorgenvollen Umständen einen guten Rat geben kann, der ihnen bei der Lösung der eigenen Probleme hilft.

Im allgemeinen Sprachgebrauch umschreibt man die Weisheit wie folgt:

Tiefe des Verstandes; Fähigkeit, seinen Verstand und seine Erkenntnis geschickt einzusetzen, um die eigenen Ziele erreichen zu können; Menschen-, Sach- und Weltkenntnis; hohe Auffassungsgabe; eine Menge von Eigenschaften und Tugenden, die zum Führen eines guten Lebens notwendig sind.

Wie weit ist doch diese Erklärung gefaßt! Für uns als Christen zählt jedoch vor allem die Erklärung der Weisheit, die uns die Bibel gibt und das, was mit dieser Erklärung verbunden ist.

Wir verbinden den Begriff der Weisheit vor allen Dingen mit unserem Schöpfer. Weisheit ist eine Seiner Haupteigenschaften, die jeder Seiner Handlung zugrunde lag und liegt. Im Buch der Sprüche lesen wir, daß die Weisheit ein Grundelement bei der Erschaffung der Welt war.

„Der Herr hat mich geschaffen als Anfang Seines Weges, als erstes Seiner Werke von jeher. Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anfang an, vor den Uranfängen der Erde. Als es noch keine Fluten gab, wurde ich geboren, als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren, als Er noch nicht gemacht die Erde und die Fluren, noch die Gesamtheit der Erdschollen des Festlandes. Als Er die Himmel feststellte, war ich dabei. Als Er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe, als Er die Wolken droben befestigte, als Er stark machte die Quellen der Tiefe, als Er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser Seinen Befehl nicht übertraten, als Er die Grundfesten der Erde abmaß: da war ich Schoßkind bei Ihm und war (Seine) Wonne Tag für Tag, spielend vor Ihm allezeit, spielend auf dem (weiten) Rund Seiner Erde, und ich hatte meine Wonne an den Menschenkindern.” - (Sprüche 8:22 - 31)

Wir lesen darüber auch in Sprüche 3:19 und Jeremia 10:12. In Sprüche 9:1 schließlich finden wir eine für unsere Überlegungen sehr hilfreiche Aussage: „Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, hat ihre sieben Säulen ausgehauen.”

Aus diesem Zitat erkennen wir, daß wahre Weisheit über sieben Haupteigenschaften verfügt - auf sieben Säulen ruht. Häufig werden in der Heiligen Schrift Begriffe aus dem Alten Testament für die Nachfolger des Herrn im Neuen Testament näher erläutert; so verhält es sich auch mit der Weisheit. Der Apostel Jakobus erklärt uns eben diese sieben Säulen, auf denen die Weisheit ruht, wenn er schreibt:

„Die Weisheit von oben aber ist aufs erste rein, sodann friedsam, gütig, folgsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ungeheuchelt.” - Jakobus 3:17

Worauf deuten diese Eigenschaften hin?

Die sieben Säulen der Weisheit sind:

rein

im Brief des Jakobus wird das griechische Wort „hagnos” verwendet. Es steht für Reinheit, die es ermöglicht, sich Gott zu nähern.

Diese Beschreibung deutet auf die Herkunft der Weisheit hin. Weise Handlungen sollten durch unsere besten Absichten ausgelöst werden. Das Herz sollte dabei frei von Argwohn, Heuchelei und Neid sein.

Reinheit steht auch für ein „gutes Gewissen”, das richtig geschult worden ist und zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Viele Bibelverse, die über die Weisheit sprechen, verbinden sie mit dem Herzen und dessen Zustand. Sie betrachten die Weisheit als den Ursprung aller Gefühle. (Psalm 51:12, Psalm 73:1, 1. Timotheus 1:5, 3:9)

friedsam

das hier verwendete, griechische Wort „eirenikos” bedeutet in Bezug auf Menschen zueinander „gute Beziehungen” zu pflegen, und bezogen auf das Verhältnis zwischen dem Menschen und Gott „die richtige Haltung” einzunehmen.

Zu guten Beziehungen der Menschen untereinander äußert sich der Apostel Paulus folgendermaßen: „Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen Menschen. Wenn möglich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden.” - Römer 12:17 - 18

Eine friedsame Weisheit rechtfertigt sich nicht bei falschen Vorwürfen, sondern vergilt Böses mit Gutem. Sie kritisiert nicht auf gemeine oder herablassende Weise, hebt keine geringfügigen Angelegenheiten und Fehler hervor, aber sie schreckt auch nicht vor der Verteidigung der Wahrheit und der Gesetze Gottes zurück; Weisheit sät keinen Streit unter Geschwistern.

gütig

das hier verwendete griechische Wort „epieikes” (= richtig, angemessen, mild) bedeutet „richtig und gütig in Situationen zu handeln, in denen das Recht und die Gesetze machtlos sind”, weil das Recht die Situation nur unklar beschreibt.

Hier können wir zum Beispiel eine Streitfrage annehmen, die anhand des Gesetzes nicht eindeutig entschieden werden kann. Das Wort „Güte” wird häufig auch durch das Wort „Gutmütigkeit” ersetzt. Ein sehr gutes Beispiel von „Güte” zeigt unser Herr in seiner Einstellung gegenüber den Sündern.

Ein gütiger Mensch ist verständnisvoll und versucht nicht, seine Rechte und Interessen um jeden Preis durchzusetzen. Er besitzt die Bereitschaft, zu vergeben und erinnert sich stets an die Worte: „ … und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern … .”

Güte sollte sich auch in der Familie zeigen. Eltern sollten ihre Kinder nie öffentlich bestrafen. Andererseits sollten Eltern oder ältere Menschen nicht öffentlich auf ihre Fehler hingewiesen werden. Auch in der Versammlung sollten Geschwister nicht durch Bemerkungen oder Kritik an ihren Aussagen eingeschüchtert werden.

Der Apostel Paulus empfiehlt allen Menschen, gütig zu sein (hier wird das gleiche griechische Wort verwendet): „Erinnere sie, niemand zu lästern, nicht streitsüchtig zu sein, milde, gegen alle Menschen alle Sanftmut zu erweisen. Denn einst waren auch wir unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mancherlei Begierden und Lüsten, führten unser Leben in Bosheit und Neid, verhaßt, einander hassend.” - Titus 3:2 - 3

folgsam

das hier verwendete griechische Wort „eupeithes” bedeutet soviel wie „Bereitschaft zum Gehorsam” oder „Wille zum Anhören der Argumente der gegnerischen Partei”.

Die Weisheit kann ihre Meinung ändern, wenn die richtigen Argumente hervorgebracht werden. Sie ist auch dazu in der Lage, eine Rüge anzunehmen.

„Rüge nicht den Spötter, damit er dich nicht hasst; rüge den Weisen, so wird er dich lieben! Gib dem Weisen, so wird er noch weiser; belehre den Gerechten, so lernt er noch mehr!” - Sprüche 9:8 - 9

„Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an, wer aber närrische Lippen hat, kommt zu Fall.” - Sprüche 10:8

Die Weisheit ist nicht aufdringlich. Sie kann über Kleinigkeiten hinwegsehen, kämpft aber um Prinzipien.

Weisheit ist voller Barmherzigkeit und guter Früchte

das hier verwendete griechische Wort „eleos” bedeutet „Mitleid”, „Erbarmen” und überschneidet sich mit der Bedeutung von Liebe. Das beste Beispiel für diese Eigenschaft der Weisheit ist die Vorgehensweise des Schöpfers, der das Böse in Seinem Plan der Erlösung zuließ. „… also hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen Eingeborenen Sohn gab … .”

Für uns bedeutet Weisheit in diesem Sinne ein Miteinander mit unseren Nächsten nach dem Vorbild unseres Herrn, der Wärme ausstrahlte, einen Blick für die Bedürfnisse der Menschen hatte und eine helfende Hand anbot.

unparteiisch

das hier verwendete griechische Wort „adiakritos” bedeutet „unparteiisch”, „entschlossen”. Dies weist auf Entschlossenheit und Einheit beim Handeln und Urteilen hin sowie darauf, sich durch Stimmungen und Gefühle nicht beeinflussen zu lassen. Für die Nachfolger Jesu bedeutet es hier, unbeirrt in der Nachfolge des Herrn zu schreiten.

ungeheuchelt

das hier verwendete griechische Wort „anypokritos” bedeutet „nicht gefälscht”, „ehrlich”, „ohne Schummeleien und Lügen”. Dies weist auf die Übereinstimmung zwischen dem, was man sagt und dem, wie man handelt, also eine einheitliche Haltung von Gedanken und Handlungen anderen Menschen gegenüber, hin.

Nun sind wir uns darüber im klaren, über welche Eigenschaften die Weisheit verfügt. Unser Ziel ist jedoch nicht, diese Eigenschaften lediglich zu kennen, sondern es muß lauten, sie tatsächlich auch zu besitzen. Deswegen schauen wir noch einmal in die Heilige Schrift, um Weisheit erlernen zu können.

„… wenn du es suchst wie Silber und wie Schätzen ihm nachspürst, dann wirst du verstehen die Furcht des Herrn und die Erkenntnis Gottes gewinnen. Denn der Herr gibt Weisheit. Aus seinem Mund (kommen) Erkenntnis und Verständnis. Er hält für die Aufrichtigen Hilfe bereit, ist denen ein Schild, die in Lauterkeit wandeln, indem er behütet die Pfade des Rechts und den Weg seiner Frommen bewahrt. Dann verstehst du Gerechtigkeit, Recht und Geradheit und jede gute Bahn. Denn Weisheit zieht ein in dein Herz, und Erkenntnis wird deiner Seele lieb.” Sprüche 2:4 - 10

Gott ist die Quelle der Weisheit und der Erkenntnis. Sie kommt aus Seinem Mund und entspringt Seinem Wort - der Heiligen Schrift. Durch sie lernt man Gott besser kennen. So formuliert es auch bereits der Prophet Daniel (Daniel 2:20 und 21): „Daniel fing an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Er ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen;”

Ein Vers aus den Sprüchen stellt eine besondere Beziehung zwischen der Weisheit und der Gottesfurcht her: „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang; und Erkenntnis des (allein) Heiligen ist Einsicht.” - Sprüche 9:10

Um wahre Weisheit zu erlangen ist es also notwendig, zunächst die Furcht des Herrn erlangen. Eine ähnliche und dies noch unterstreichende Aussage erhalten wir in Psalm 111:10: „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang: eine gute Einsicht für alle, die sie ausüben. Sein Ruhm besteht ewig.”

Die Weisheit kann man erlangen, wenn man Gottes Geboten folgt. Wir wollen zur Bestätigung dessen einen weiteren Ausschnitt aus einem Psalm lesen: „Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele; das Zeugnis des Herrn ist zuverlässig und macht den Einfältigen weise. Die Vorschriften des Herrn sind richtig und erfreuen das Herz; das Gebot des Herrn ist lauter und erleuchtet die Augen. Die Furcht des Herrn ist rein und besteht in Ewigkeit. Die Rechtsbestimmungen des Herrn sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; sie, die köstlicher sind als Gold, ja viel gediegenes Gold, und süßer als Honig und Honigseim. Auch wird dein Knecht durch sie gewarnt; in ihrer Befolgung liegt großer Lohn.” - Psalm 19:8 - 12

Was aber ist denn genau die Furcht des Herrn, die den Anfangsschritt auf dem Weg zur Erlangung von Weisheit darstellt? Eine Antwort auf diese Frage erhalten wir ebenfalls durch das Buch der Sprüche: „Die Furcht des Herrn (bedeutet), Böses zu hassen. Hochmut und Stolz und bösen Wandel und einen ränkevollen Mund, (das) hasse ich. Mein sind Rat und Hilfe. Ich bin die Einsicht, mein ist die Stärke.” - Sprüche 8:13 - 14

Den Herrn zu fürchten bedeutet daher in erster Linie, alles Böse zu hassen. Genaueres dazu erfahren wir aus den folgenden Versen der Heiligen Schrift: „Sechs (Dinge) sind es, die dem Herrn verhaßt sind, und sieben sind seiner Seele ein Greuel: Stolze Augen, falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das heillose Anschläge schmiedet, Füße, die eilig dem Bösen nachlaufen, wer Lügen vorbringt als falscher Zeuge und wer freien Lauf läßt dem Zank zwischen Brüdern.” - Sprüche 6:16 - 19

Wenn diese sieben Dinge uns fremd sind und fern von unserem täglichen Leben mit seinem Wandel, dann bedeutet dies, daß wir den Herrn fürchten und bereit sind, die wahre Weisheit zu erlangen. Wie aber können wir das tun? Die Antwort auch darauf gibt uns wiederum die Heilige Schrift:

„Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis; und wer Ermahnung haßt, ist dumm.” - Sprüche 12:1

„Durch Übermut gibt es nur Zank; bei denen aber, die sich raten lassen, Weisheit.” - Sprüche 13:10

„Wer mit Weisen umgeht, wird weise; aber wer sich mit Toren einläßt, dem wird es schlecht gehen.” - Sprüche 13:20

Ein altes Sprichwort sagt: „Sage mir, mit wem Du umgehst und ich sage Dir, wer Du bist.”

Um die einzelnen Bestandteile, die zur Entwicklung der Weisheit führen, aufzuzählen, fassen wir die Kernaussagen der Zitate aus der Heiligen Schrift zusammen:

Die Weisheit ist im Ergebnis das Verhalten, das aus der Sicht Gottes ein gutes Leben ermöglicht. Sie ist aber noch mehr - sie erlaubt, Gott besser kennenzulernen, die Hohe Berufung zu verstehen und das Erbe der Heiligen in der rechten Weise zu schätzen.

„… daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen.” - Epheser 1:17 - 18

„Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in dem ist nicht die Wahrheit.” - 1 Johannes 2:4

Wir alle bedürfen der Weisheit. Im alltäglichen Leben begegnen uns so unterschiedliche Dinge; wir müssen über die verschiedensten Angelegenheiten urteilen - sowohl in der Versammlung als auch darüberhinaus, im Alltag - in der Welt. Wir sollten bei jeder einzelnen unserer Entscheidungen prüfen, ob sie weise ist. Wir sollten prüfen und danach schauen, ob sie die sieben Eigenschaften der Weisheit besitzt - ob sie:

Wenn wir alle unsere Entscheidungen anhand dieser sieben Punkte prüfen und sie der Prüfung auch standhalten, dann werden sie sicherlich weise sein und entsprechend gute Früchte tragen.

„Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem guten Wandel seine Werke in Sanftmut der Weisheit. Wenn ihr aber bitteren Neid und Eigennutz in euren Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit. Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche, teuflische. Denn wo Neid und Eigennutz ist, da ist Zerrüttung und jede schlechte Tat. Die Weisheit von oben aber ist aufs erste rein, sodann friedsam, gütig, folgsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ungeheuchelt. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften.” - Jakobus 3:13 - 18

Den Eigenschaften wahrer Weisheit können wir ihre Gegenteile gegenüberstellen:

Wenn unsere Handlungen und Entscheidungen solche Eigenschaften aufweisen, dann können wir nicht von uns behaupten, wir seien weise. Der Apostel Paulus schreibt, daß auch wir uns zuvor so manches Mal in dieser Weise verhielten: „Denn einst waren auch wir unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mancherlei Begierden und Lüsten, führten unser Leben in Bosheit und Neid, verhaßt, einander hassend. Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes erschien, errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit (vollbracht), wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes. Den hat er durch Jesus Christus, unseren Heiland, reichlich über uns ausgegossen, damit wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, Erben nach der Hoffnung des ewigen Lebens wurden.” - Titus 3:3 - 7

Laßt uns also ständig um die wahre Weisheit bemüht sein: „Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden.” - Jakobus 1:5



Tagesanbruch Bibelstudien- Vereinigung