Gott - der Schöpfer
Fortsetzung und Schluß

„Und Gott schuf den Menschen“ - 1.Mos. 1:27

Wie schuf ER ihn? Das wollten schon viele, sehr viele Menschen wissen. Hat irgendjemand des Rätsels Lösung gefunden? Der Bibelgläubige weiß es, und in früheren Jahrhunderten, als der Gottesglaube noch gefestigter war als heute, wußten es viele. Heute aber hat der Widersacher des Allmächtigen mit „wissenschaftlicher“ List den Glauben an die Schöpfungsgeschichte, wie das Wort Gottes sie lehrt, gründlich untergraben.

Seit der Zeit, da ein Professor Darwin (1809-1882) glaubte, entdeckt zu haben, daß  a u s  den  b e s t e h e n d e n  A r t e n  der Lebewesen im Laufe der Zeit  n e u e  A r t e n  hervorgegangen seien, hat er mit dieser seiner „Erforschung“ großes Aufsehen in der ganzen Welt hervorgerufen. Dabei war Darwin keineswegs Gottesleugner. Im letzten Kapitel seines Buches „Über den Ursprung der Arten“ schreibt er: „Es liegt etwas Großartiges in dieser Ansicht von Leben, wonach es mit allen seinen verschiedenen Kräften von dem Schöpfer  a u s  w e n i g  F o r m e n  - oder vielleicht nur einer? - ursprünglich erschaffen wurde; und daß… aus einem so schlichten Anfang eine so endlose Zahl der schönsten und wundervollsten Formen entwickelt wurden -  u n d  n o c h  e n t  w i c k e l t  werden.“

Darwin war reiner Wissenschaftler, der einzig danach forschte, die Geheimnisse der Natur aufzuhellen. Die Ergebnisse seiner Forschung sind erst nach ihm von Leuten mißbraucht worden, die ihre materialistisch-atheistische Weltanschauung „ich glaube nur, was ich mit meinen Sinnen erfassen kann“, wissenschaftlich beweisen und zur allgemeinen Anerkennung bringen wollten. Es ist ihnen zwar mit allerlei täuschender Phantasie gelungen, eine  s c h e i n b a r  beweisbare Aufzählung von einer - sich über Jahrmillionen hinziehenden Aufwärts-Entwicklung aus niederen zu immer höheren Stufen und Gestaltungen des Lebens zu konstruieren; dennoch ist diese Entwicklungslehre bis heute noch immer eine Theorie geblieben. Selbst die Wissenschaft nennt diese Lehre „Evolutions-  T h e o r i e.“

Was nun die Frage betrifft: „W i e  schuf Gott den Menschen“?, so gibt das Wort Gottes eine klare und einfache Antwort: „Und Gott schuf den Menschen in Seinem Bilde - im Bilde Gottes schuf Er ihn.“ Wie sieht unser Schöpfer aus? Gott ist Geist: Geist und Licht und Liebe und Gerechtigkeit und Macht und Güte und Barmherzigkeit und … und … und. Wir können Ihn nicht sehen noch greifen; aber wir können Ihn empfinden und die Auswirkungen Seiner schöpferischen Allmacht schauen. Und wenn der Himmlische Vater dem Menschen aus den Elementen der Erde eine Form, einen Leib gab - und diesem Leib ein selbständiges Denkvermögen verlieh, dann war der Mensch eben ein „Abbild“ Seines Schöpfers mit all den geistig-göttlichen Gaben, die dem Maß seiner irdischen Natur angepaßt waren.

„Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ - Joh.14:9

Der Allmächtige schenkte der Menschheit in ihrem gefallenen Zustand ein  B i l d  Seiner Selbst: Jesus Christus. Jesus von Nazareth war nicht Gott, wie so viele meinen. Er war ein  B i l d  des Allmächtigen, wie der erste Mensch vor dem Sündenfall ein  B i l d  Gottes war; nicht in Äußerlichkeiten, aber im SEIN, im Wesen, in der Ausstrahlung des ganzen herrlichen Charakters des Höchsten aller Wesen im gesamten Universum. „Ich habe deinen Namen geoffenbart  d e n  Menschen, die Du mir aus der Welt gegeben hast“, sprach Jesus zu Seinem Himmlischen Vater. (Joh.17:6) Wir wissen, daß es sich bei dem „Namen“ nicht um eine äußerliche Bezeichnung handelt, sondern um das  W e s e n  dessen, der diesen „Namen“ trägt. Wenn Jesus sagt, daß Er beauftragt war, das wunderbare Wesen Seines Vaters widerzuspiegeln, dann sollte auch seinen Jüngern, die dreieinhalb Jahre dauernd mit ihm zusammen waren, genügen, wenn er ihnen kurz und einfach erklärte: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ - Joh. 14:9.

Jesu ganzes Wesen war LIEBE; und wer von uns Menschen das erkannt hat, muß doch die brennende Sehnsucht in sich verspüren, Ihm ähnlich zu werden - zurückkehren zu dürfen in das verlorengegangene Gottes-Ebenbild!

Und dieses Gottesbild hat der Widersacher bestens verstanden, in der Welt madig zu machen. Die ungläubigen Wissenschaftler haben schon vor längerer Zeit auf die Unmöglichkeit hingewiesen, daß der Mensch so (wie er heute aussieht) aus dem Nichts (also durch Schöpfungsakt) auf der Erde erschienen sei. Und sie haben es verstanden, aus dem ehemaligen Gottes-Ebenbild die Herkunft des Menschen auf ein affenähnliches Bild zu übertragen.

Da hat man einen Zahn ausgegraben, ein Stück Schädelknochen gefunden, einen Kieferknochen usw, und diese auf 500 000 oder mehr Jahre geschätzten alten Fossilien mit viel Gips und Phantasie zu einem recht greulich aussehenden „Menschenbild“ vervollständigt. Daß viele der Aufsehen erregenden Funde sich später als Irrtum und sogar als Fälschung herausstellten, hat selbst namhafte Museen der Welt nicht davon abgehalten, jene zusammengebastelten Phantasie-Gebilde der wissenschaftsgläubigen Laienwelt als „wissen-schaftliche“ Ergebnisse vorzustellen.

Wie dem auch sei - schon die Theorie von der Wandlung der Arten steht auf Füßen, die keine sind. Gott schuf alles, was sich auf dem Erdboden regt, „nach seiner Art.“ (1.Mos.1:25) Es ist noch niemandem gelungen, weder Pflanzen noch Tier-Arten durch Züchtung in eine andere  L e b e n s  -  a r t  umzuwandeln. Aus einem Affen ist noch niemals ein Mensch geworden - noch aus einer Rose eine Distel. Auch, wenn der Affe viele menschen-ähnlichen Anlagen hat, liegt es eben doch an einer Kleinigkeit (oder Feinsinnigkeit) in den Erbanlagen, die es unmöglich machen, sich vom Tier zum Menschen zu „entwickeln.“

Wir haben heute nicht mehr die Wahl, unsere Kinder von dem Einfluß der Evolutions-Theorie fernzuhalten. Jedes Schulkind ist zumindest ab dem 12. Lebensjahr dieser Lehre ausgesetzt. Fast jedes Biologiebuch enthält Beiträge zu diesem Thema - und ist eben doch nur eine Theorie. Der Einfluß Satans, die Menschheit von Gott abzuziehen, hat unser ganzes System „im Griff.“ Eine Jugend, die gottlos beeinflußt und erzogen wird, treibt hinein in eine sinnlose, rein materialistische Zukunft. Die Ergebnisse sind ja heute schon offensichtlich.

Was nutzt schließlich die Verkündigung des Evangeliums, wenn die Menschen verlernen, an geistige Welten, an geistige Wesen zu glauben? Wenn sie von Jugend an gelehrt werden, das Wort Gottes als Legende - und seine Aufzeichnung „durch Menschen“ als unhaltbar, ja lächerlich zu betrachten?  I s t  der Mensch nun eine Schöpfung Gottes „nach Seinem Bilde“, vollkommen geschaffen als Herrscher und göttlicher Verwalter über die so wunderschöne Schöpfung „Erde“? Oder hat der Schöpfer geplant, (wie heute gelehrt wird), den Menschen aus primitivsten Anfängen sich über den Ur-Affen zum Menschen-Affen, über den Affenmenschen bis zum Konstrukteur von Computern, Elektronengehirnen und Weltraum-Raketen sich zu „entwickeln“?

Was ist er heute? Er zerstört seinen Lebensraum, sinkt ab in moralische Hemmungslosigkeit und benimmt sich in zu vielen Fällen wie ein vernunftloses Tier. Wozu dann die durch „Millionen“ Jahre gehende „Evolution“?

Was uns seltsam und unbegreiflich erscheint, ist, daß der doch immerhin intelligente Mensch nicht nach dem  S i n n  dieser „Evolution“ fragt! Wohin soll sie führen? Er „schluckt“ sie ganz einfach und baut sie in sein Leben ein.  D a ß  aber unser Leben einen tiefen Sinn haben  m u ß,  zeigt schon allein die immer noch unerfaßbare Kompliziertheit und überwältigend weise Konstruktion unseres Körpers. (Auf die übrige Schöpfung wollen wir jetzt nicht eingehen).

Dieser aus Tausenden und Abertausenden feinsten Bausteinen konstruierte Bau  m u ß  auch einen Baumeister haben. Noch niemals haben sich Bausteine von alleine zu einem Bau zusammengefügt. Es ist unfair, dem Lernenden (ob klein oder groß) im Fach „Biologie“ nur die Entwicklungs-Theorie auf den Stundenplan zu setzen, anstatt ihm die biblische Schöpfungsgeschichte wenigstens als Alternative anzubieten. Schließlich und endlich haben wir Menschen die Fähigkeit erhalten, selbständig zu denken und zu entscheiden.

Was sagt zu alledem der allgemein bekannte Apostel Paulus? „Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten; weil das von Gott Erkennbare unter (oder in) ihnen offenbar ist, denn Gott  h a t  es ihnen geoffenbart; denn das Unsichtbare von IHM, sowohl Seine ewige Kraft als auch Seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten (in der ganzen Natur und dem Universum) mit dem Verstand ergriffen, wird (auch) geschaut - damit sie ohne Entschuldigung seien; weil sie, Gott kennend, Ihn weder als Gott verherrlichten, noch Ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen, und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden. Röm.1:18-22.

Wozu wir leben

Wir sind von Gott ausgegangen und dürfen zu Gott zurückkehren, wenn, ja wenn wir gelernt haben, wer unser Schöpfer ist; wenn wir erkannt haben, welche Fülle an Liebe, Weisheit, Gerechtigkeit, und Macht in IHM wohnt. Unser Himmlischer Vater läßt uns durch eine schwere Erziehung gehen. Die Erfahrung mit der Ausgeburt des Bösen in unserem Leben wird uns lehren, niemals mehr auf eine andere Stimme zu hören als auf die Stimme Dessen, der uns ewiges Leben, ewige Gesundheit und Freude in Seiner liebenden Gemeinschaft zu schenken bereit ist.

Z u r ü c k k e h r e n  zu dürfen in die ausgebreiteten Arme unseres Lebengebers, der für uns ein Paradies bereitet hatte, dessen vollkommene Schönheit wir in unserem Eigenwillen und Eigengang verscherzt haben -  d a s  ist der Sinn unseres jetzigen Lebens. Daß der himmlische Vater uns eigenwilligen Menschenkindern einen Weg bereitet hat in Jesu Christo, auf dem wir aus dem Sumpf des Bösen auf den Weg zurück in Gottes Ebenbild gelangen können - das ist der Gipfel Seiner Liebe und Gnade - ein Geschenk, das wir in unserer Unvollkommenheit noch garnicht erfassen können.

„Dies aber ist das ewige Leben, daß die Dich,  d e n  a l l e i n  w a h r e n  G o t t,  und den Du gesandt hat, Jesum Christum,  e r k e n n e n.“ - Joh.17:3.



Tagesanbruch Bibelstudien- Vereinigung