Die weltweite Bedeutung des Abrahamischen Bundes
Fortsetzung und Schluß

Wir haben zu Anfang gesagt, daß der Abrahamische Bund „weltweite Bedeutung“ haben wird. Hat sich durch Jesu Opfertod diese Verheißung erfüllt?

N o c h  nicht; das ist klar erkennbar. Gottes Erlösungsplan geht unendlich weit über unser begrenztes menschliches Denken und Erwarten hinaus. Doch die grundlegende  V o r a u s s e t z u n g  für ein Inkrafttreten jenes Bundes  i s t  geschaffen. Ein- für allemal! Siehe Hebr.9:25,26: Durch Jesu Tod und Auferstehung.

Daß Gott für seinen Sohn eine „Braut“, eine Gehilfin aus dem abtrünnigen Menschengeschlecht herauswählt, weiß die Welt nicht. Es ist Gottes „Geheimnis.“ Sie interessiert sich auch nicht dafür, ist zu „lau“ - oder eben ganz einfach zu ungläubig, um dieses unvorstellbare  W u n d e r  des Allmächtigen zu schätzen. Der Gläubige dagegen weiß, daß dieses Wunder im Begriff ist, seiner  V o l l e n d u n g  entgegen zu gehen und den Segen über die Menschheit bringen wird, den unser Schöpfer mit den Worten „Ich schwöre bei mir selbst“ (1.Mos.22:16) dem Abraham versprochen hat.

Erinnern wir uns aber auch daran, aus welchem  G r u n d  Abraham diesen weltweiten Segen empfing! „Abraham  g l a u b t e  Gott.“ Er glaubte dem Erhabenen eine Zusage, die nach menschlichem Ermessen unmöglich in ihrer Ausführung war (1.Mos.15:4-6). Und diesen unbedingten Glauben rechnete Jahwe dem Abraham zur Gerechtigkeit. Auch Abrahams Sohn Isaak hatte diesen bedingungslosen Glauben - wie auch dessen Sohn Jakob, der eine ganze Nacht mit dem Engel Gottes rang bis zur Morgenröte, und mit letzter Kraft ausrief: „Ich lasse dich nicht los, du habest mich denn gesegnet.“ „Und er segnete ihn daselbst.“ - 1.Mos.32:26-29.

Was bewog unseren allmächtigen Schöpfer, Seinen Eidschwur für so lange Zeit (scheinbar) brach liegen zu lassen? Vom menschlichen Auge aus betrachtet sieht es so aus, als geschähe nichts von Gottes Seite aus. Die Erde füllt sich immer mehr mit Menschen, ihr „Böses-Tun“ wächst sich zu einer Katastrophe aus. Glauben? Wo bleibt Glauben? Der Apostel Paulus, dem ein besonderer Blick in die (von seiner Zeit aus gesehene) Zukunft geschenkt war, „sah“ vor fast zweitausend Jahren unseren heutigen Zeitgeist voraus, wie er realistischer garnicht geschildert werden kann. Wir können seine Worte nachlesen in 1.Kor.4:1 und 2.Kor.Kap.3. Und je böser die Zeiten werden, desto weiter scheint sich der Glaube an Gottes Eid von seiner Erfüllung zu entfernen - auch in  d e m  Volk, an das jene wunderbare Verheißung gerichtet war.

Aber erinnern wir uns doch an die Worte des Apostels, die in 1.Kor.15:46 aufgezeichnet sind: „Das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche;  d a n a c h  das Geistige.“ Wie ist das zu verstehen?

Gottes Wort beginnt mit der Erschaffung der Erde als Wohnstatt für den Menschen. Im 2. Kapitel des ersten Buches Mose beginnt die  G e s c h i c h t e  der Menschheit als des von Gott geschaffenen Geschöpfes „Mensch.“ Wenn auch der Allwissende in Seiner unendlichen Vorausschau das Geistige  p l a n t e,  bevor Er das Irdische schuf (s.Eph.1:4), so war dennoch das Natürliche  v o r  dem Geistigen: und zwar der Mensch - und sein Abfall von seinem Schöpfer. Grund dieser Tragödie: Unglaube, mangelndes Vertrauen in Den, der vollkommenes Leben schenkt und erhält!

Mit Abram, dem Mann aus Chaldäa,  b e g a n n  in aller Verborgenheit das Geistige in Gottes Plan das Natürliche zu überflügeln. Da war ein Mensch, der dem Unsichtbaren so tief und unumstößlich vertraute, daß er (ganz sicher unter tausend Schmerzen) bereit war, dem Allmächtigen seinen geliebten Sohn zu opfern: Abraham, der Vater der Gläubigen! - Gal.3:29.

Mit der eidlich versiegelten göttlichen Verheißung  b e g a n n  zunächst (auf ganz natürliche Weise) die  Z u- b e r e i t u n g  eines ganzen Volkes zu Glaube und Vertrauen in eine geistige, unsichtbare Kraftquelle, in deren allmächtiger Hand Leben und Tod beschlossen liegen. (5.Mos.30:15,16.) Von Abraham ab, dem Stammvater der 12 Stämme Israel, begleitete (noch unausgeprägt, aber unauslöschlich) die göttliche Verheißung ein heranwachsendes, sich mehrendes Volk, das der Ewige sich unter Mose, dem größten aller Propheten (s.5.Mos.34:10) zum Eigentum erwählt hatte, aus dem später der geistige Same gewählt werden sollte. - 5.Mos.7:6

Wir kennen die Geschichte Israels und das Gleichnis vom Weinberg. (Lk. 20:9-19; s.a. Jes.5:7). Etwa 1350 Jahre dauerte dieser Weg Gottes mit einem schwererziehbaren Volk; dann kam die Entscheidung: „Der Herr des Weinbergs aber sprach: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn senden; vielleicht, wenn sie diesen sehen, werden sie sich scheuen. Als aber die Weingärtner ihn sahen, überlegten sie miteinander und sagten: Dieser ist der Erbe; laßt uns ihn töten, auf daß das Erbe unser werde. Und als sie ihn aus dem Weinberg hinausgeworfen hatten, töteten sie ihn. Was wird nun der  H e r r  des Weinbergs ihnen tun? Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen -  u n d  d e n  W e i n b e r g  a n d e r e n  g e b e n.“ - Lk.20:13-16.

Mit dem getöteten und wieder auferstandenen geliebten Sohn des „Herrn des Weinbergs“ verlor das Volk Israel  a l s  G a n z e s  das Angebot Gottes, so zahlreich zu werden „wie die Sterne des  H i m m e l s“.  I s a a k  ist das verborgene Schattenbild des Segners aller Geschlechter der Erde - des Hauptes einer Neuen Schöpfung, eines  g e i s t i g e n  Weinbergs, der  d i e  Früchte bringen wird, die dem HERRN des Weinbergs gefallen. Ein geistiges Volk begann herangebildet zu werden, „das Geheimnis Gottes“, das - als Same des „Vaters der Gläubigen“ - der Welt Erlösung vom Fluch der Sünde und Gottes uneingeschränkten Segen bringen wird: Der Messias.

JAKOB

Was aber ist mit dem Segen Jakobs? Haben seine Nachkommen mit der Verurteilung des Sohnes Gottes alle Gunst des Ewigen verloren? Erinnern wir uns daran, daß die Gnadengaben und die Berufung Gottes unbereubar sind! - Röm.11:29

Jakob floh vor seinem Bruder Esau; wir wissen, warum. Unterwegs hatte er jenen wunderschönen Traum von der Himmelsleiter, wie er in 1.Mos.28:12 beschrieben ist. Und Gottes Stimme sprach zu ihm: „Denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich zu dir geredet habe.“ (1.Mos.28:15b.) Was hatte Gott zu Jakob geredet?

Gleich zu Anfang von 1.Mos. Kap. 28 heißt es: „Und Isaak rief Jakob und segnete ihn“ mit den Worten: „Gott, der Allmächtige, segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, daß du zu einer Schar von Völkern werdest; und Er gebe dir  d e n  S e g e n  A b r a h a m s,  dir und deinem Samen nach dir, auf daß du besitzest das Land deiner Fremdlingschaft, das Gott dem Abraham gegeben hat!“ - 1.Mos.28:3,4.

Etwas später lesen wir dann von Jakobs Traum von der Himmelsleiter; wieder ertönte die Stimme Gottes in Jakobs Innerem, welche sprach: „Das Land, auf welchem du liegst, dir will ich es geben und deinem Samen. Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin; und in dir und deinem Samen sollen  g e s e g n e t  w e r d e n  a l l e  G e s c h l e c h t e r  d e r  E r d e.  Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wohin du gehst, und dich zurückbringen in dieses Land; denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich zu dir geredet habe.“ - Vse.13b-15

Abraham  g l a u b t e  Gott; Isaak, sein Sohn,  g l a u b t e  Gott - und Jakob  g l a u b t e  Gott. Aber - glaubten auch ihre Nachkommen? Wir kennen Israels Geschichte, wie sie im Worte Gottes aufgezeichnet ist. Eingebettet in die Verheißungen und die Wundertaten ihres großen Gottes, waren es im Laufe der vielen Jahrhunderte immer wieder nur Einzelne - Propheten, Demütige, auch Könige - die Gottes Stimme hörten und ihr gläubig folgten. Letzten Endes mußte aber der Prophet verkünden: „Eure Missetaten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben Sein Angesicht verhüllt, daß er nicht hört.“ (Jes.59:2) Überall da, wo der Mensch seinem unsichtbaren Schöpfer vertraute, Ihm glaubte und Ihm aus Glauben gehorchte, war Segen, war Leben, war Licht. Und  d o c h  haben die Menschen (im allgemeinen) „die Finsternis mehr geliebt als das Licht.“ - Joh.3:19.

Der Umweg

Während der langen Zeit, die der Allmächtige mit den Nachkommen Jakob -Israels als einzigem Volk der Erde handelte und ihnen aufgrund Seiner Liebe zu den gläubigen Vätern tagtäglich Seine leitende Hand und Seine rufende Stimme zukommen ließ (2.Sam7:23; 5.Mos.7:6-8), hat dieses so außerordentliche Volk es dennoch nicht fertiggebracht, mit seinem Herzen  J H W H,  seinen ewigen Gott, zu erkennen, Ihn zu lieben und Ihm zu dienen. „Jesus spricht zu ihnen: wenn ihr Abrahams Kinder wäret, so würdet ihr die Werke Abrahams tun; jetzt aber suchet ihr mich zu töten, einen Menschen, der die Wahrheit zu euch geredet hat, die ich von Gott gehört habe; … Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben.“ (Joh.8:39-42) Gottes Geduld ist groß, aber nicht endlos. Als sie Seinen Sohn kreuzigten und schrien: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“, lag ein langer und tragischer Umweg vor ihnen. Wie könnte aus Unglauben Segen entstehen?

Hatte der Ewige nicht durch Seinen Sohn sagen lassen, daß Er Seinen „Weinberg“ (Jakob-Israel) einem anderen Volke geben werde, das Ihm die wohlgefälligen „Früchte“ bringen wird?

Dieses Sein Wort geschah vor nahezu zweitausend Jahren zu Jakobs Nachkommen, die - als Volk der „Kinder Israel“ -  n i c h t  in die Glaubensstapfen ihres Urgroßvaters Abraham getreten waren. Nicht, daß der Allmächtige Sein Volk verstoßen hätte (Röm.11:2), das sei ferne! Aber er hatte Sein Angesicht vor ihnen verborgen: Es war dunkel um Israel geworden.

Und doch waren da „siebentausend, welche dem Baal das Knie nicht gebeugt haben.“ (Röm.11:4; 1.Kön.19:18): Gläubige Männer und Frauen, die in Jesus von Nazareth ihren Messias und Retter erkannten und Ihm nachfolgten. Sie waren es, die mit ihrem „Haupt“, dem Sohn Gottes, zum Anfang des neuen (geistigen) Weinbergs berufen und begnadigt wurden, um die köstlichen Früchte des Glaubens Abrahams zu bringen. (Bitte lesen: Gal.3:27-29).Unbemerkt von der Welt, wuchs dieser „Weinberg“ Gottes während der vergangenen zweitausend Jahre heran, bis die letzte „Rebe“ ihre letzte „Frucht“ gebracht hat. Lange wird es - nach Gottes Wort - nicht mehr dauern. „Wenn ihr dies geschehen sehet“ - was heute in der Welt vor sich geht, „ e r k e n n e t,  daß das Reich Gottes nahe ist.“ - Lk.21:31.

Wir wissen nicht,  w i e  diese ungeheure Weltenwende vor sich geht; wir wissen aber, daß Israel  z u e r s t  davon „betroffen“ wird. Denn auch der Segensspruch für JAKOB ist unbereubar und muß zur Erfüllung kommen, damit Gottes Bund mit Abraham den weltweiten Segen bringen wird.

Aber - fragen die Israelis ihren großen Gott, wie sie sich verhalten sollen? Etwa, wie David es tat, oder wie Hiskia - oder Josaphat? Was sagt der Apostel Paulus dazu? Wir erfahren es aus 2.Kor.3:14-16; „Aber ihr Sinn ist verstockt worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt beim Lesen des Alten Bundes dieselbe Decke unaufgedeckt, die in Christo weggetan wird. Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Moses gelesen wird, liegt die Decke auf ihrem Herzen. Wenn es aber zum Herrn umkehren wird, so wird die Decke weggenommen.“ (2.Kor.14-16). Und Jesus spricht: „Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an  n i c h t  sehen,  b i s  ihr sprechen werdet: „Gepriesen sei-- , der da kommt im Namen des Herrn!“

„B i s …“

Darum schauen wir alle, die wir dem Wort Gottes völlig vertrauen, Tag für Tag nach Israel, den Nachkommen Jakobs! Wenn es „ z u m  H e r r n  u m k e h r e n  w i r d,  so wird die Decke weggenommen.“ Und wann wird das sein? „Bis die Vollzahl aus den Nationen eingegangen sein wird, und also wird ganz Israel errettet werden,“ (Röm.11:25,26) - Was nun den Ausdruck „die Vollzahl der Nationen“ anbelangt, möchten wir auf Off.5:9,10 hinweisen, woraus ganz klar die  w a h r e  Kirche Christi zu erkennen ist, die auch Paulus hier in Röm.11:26 anspricht.

Dann - endlich - nach mehr als viertausend Jahren wird Gott Seinen Segens-Schwur an Abraham (1.Mos.22:16-18) einlösen. Durch den „Samen Abrahams, wie die Sterne des Himmels“, wird der „Odem“ des  G l a u b e n s  - und damit des Lebens - in die „verdorrten Gebeine“ des Hauses Israel kommen (s.Hes.37)! Das Volk Gottes im Geiste, der „Christus Haupt und Leib“, wird die „Decke“, die über den Nachkommen Jakobs liegt, hinwegnehmen - und es wird LICHT werden in Israel.

„Und ich werde über das Haus Davids und über die Bewohner von Jerusalem den Geist der Gnade und des Flehens ausgießen; und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über mich wehklagen gleich der Wehklage über den Erstgeborenen, und bitterlich über ihn leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt.“ (Sach.12:10) „Es wird aus Zion (der Wohnung Gottes - s.Ps.132:14) der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; und dies ist der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde!“ - Röm.11:26,27,

„Das Heil ist aus den Juden“ - Joh.4:22

Heute ist die ganze Welt in Unordnung; sie ist krank - durch und durch! Wir wissen, daß es der Widersacher Gottes ist, der die Menschheit (noch) beherrscht und die Macht seiner Bosheit für ihren Untergang einsetzt, damit Gottes Wille auf Erden NICHT geschehe.

Israel, dieses winzige Volk im Völkermeer, bewohnt heute - nach 1900 Jahren der Zerstreuung über die ganze Erde, wieder einen kleinen Teil des von Gott seinen Vätern zugeschworenen Landes. Ein  W u n d e r  in der Völkergeschichte! Dennoch scheint dieses kleine Volk in seiner jetzigen Lage wie von Gott verlassen. Weltweit (mit wenigen Ausnahmen) verhaßt, verleumdet, angeklagt, ist es umgeben von blutrünstigen Feinden, die nur  e i n  Ziel verfolgen: Tötet die Juden!

Alle Anstrengungen des Widersachers Gottes, das Volk der Juden auszurotten, sind während seines viertausendjährigen Bestehens mißlungen. Israel hat  v i e l  gelitten um seines Unglaubens willen. Dennoch ist Gottes Schutz nie ganz von ihm gewichen. Unauslöschlich stehen die Worte des Ewigen über diesem eigenwilligen Volk: „Denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich zu dir geredet habe!“ - 1.Mos.28:15.

Was mit Israel (nach Gottes Wort) in wahrscheinlich naher Zukunft geschehen wird, ist für den Gläubigen eine sehnsüchtig erwartete Freude, für den Ungläubigen dagegen Grund zu spöttischem Kopfschütteln. Daß aus den Trümmern und Wirren und der Ungerechtigkeit und des Unglaubens dieser Welt ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit hervorstrahlen wird, ist für den Menschen, der Gott fern steht, eine völlige Unmöglichkeit. Der Gläubige aber  w e i ß,  daß für den Schöpfer des Himmels und der Erde „nichts zu wunderbar ist“! (1.Mos.18:14). Hat nicht eine Neunzigjährige einen wundervollen Sohn zur Welt gebracht, und eine Jungfrau den Erretter geboren? Und hat nicht Jesus den Sturm beschwichtigt und Tote auferweckt? Gewaltige, umwerfende Dinge werden geschehen, wenn Israel zu seinem Gott umkehrt - und als geliebter Völkersohn wieder in das „Vaterhaus“ aufgenommen wird! - s.Lk.15:24

Der Apostel Paulus wußte es bereits vor vielen hundert Jahren; „Denn hat schon ihre (der Juden) Verwerfung (s.Mt.23:38) der Heidenwelt (den Nichtjuden), die Wohltaten der Versöhnung (mit Gott durch Jesum Christum) gebracht, was wird dann ihre Wiederannahme mit sich bringen? Nichts anderes als die  A u f e r  s t e h u n g  a u s  d e n  T o t e n! “ - Röm.11:15 nach Albrecht.

„Und es wird geschehen, gleichwie ihr, Haus Juda und Haus Israel, ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, also werde ich euch retten, und ihr werdet ein SEGEN sein.“ (Sach.8:13) Dieser Segen - er ist Abrahams Segen, er ist Jakobs Segen! Er ist der Segen des Christus! Er wird so überwältigend sein, wie kein sterblicher Mensch ihn sich vorzustellen vermag!

In Hunderten von herzerfreuenden Verheißungen ist Jakob und seinen Nachkommen dieser Segen in Gottes Wort zugesagt, WENN - ja wenn sie Glauben zeigen wollten; wenn sie der Stimme unseres wundervollen, allmächtigen Lebengebers Gehör schenken, wenn sie IHN lieben und IHM dienen würden mit freiem und aufrichtigem Herzen. Und so wird es geschehen, wie es schon im Anfang der Geschichte der Kinder Israel durch Mose verkündet ist: „Aber ihr werdet von dort JHWH, deinen Gott, suchen, und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach Ihm fragen wirst.  I n  d e i n e r  B e d r ä n g n i s,  und wenn alle diese Dinge dich treffen werden  a m   E n d e  d e r  T a g e,  wirst du umkehren zu JHWH, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchen. Denn ein barmherziger Gott ist JHWH, dein Gott; er wird dich nicht lassen und dich nicht verderben und wird des Bundes deiner Väter nicht vergessen, den er ihnen  g e s c h w o r e n  hat.“ - 5.Mos.4:29-30; s.a. Jer.29:11-13!

Die übrigen Völker werden von dem Segen hören, der Israel in dem den Vätern verheißenen Land blühen und überaus gedeihen läßt, und werden den Wunsch haben, mit dem (einst so verachteten) Volk den Ewigen in Jesu Christo anzubeten und Ihm zu dienen. (Sach.8:20-23; desgl. Jes.2:2-4 und Micha 4).

Kann es einen größeren Segen geben als den, der dem „Vater der Gläubigen“, Abraham, verheißen wurde? Denken wir dabei auch an die Auferstehung aller Toten! Joh.5:28

Am Ende werden alle intelligente Geschöpfe unseres Himmlischen Vaters wie  e i n e  glückselige Familie sein, wie Jesus bezeugt: „..sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein.“

Ein weltweiter Segen, der aus Glauben und Anbetung Gottes hervorgehen wird!



Tagesanbruch Bibelstudien- Vereinigung