„Wenn ihr dies geschehen sehet, erkennet“ - Lk.21:31

„Ich werde mich groß und heilig erweisen, und werde mich kundtun vor den Augen vieler Nationen. Und sie werden wissen, daß ich Jahwe bin.“ - Hes.38:23

Als das kurze Erdenleben unseres Herrn sich seinem Ende näherte, machte er öfter eine Bemerkung seinen Jüngern gegenüber, die seinen Abschied von ihnen betraf. Einmal sagte er: „Wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf daß, wo ich bin, auch ihr seiet. … Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch. … Ihr habt gehört, daß ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe.“ - Joh.14:3,18,28

Die Apostel waren bestürzt und betrübt, und sie wollten die Zeit seiner Wiederkunft wissen. Und für die Nachfolger Jesu in unserer heutigen Zeit sind die Frage der Jünger wie auch die Antwort Jesu sehr aufschlußreich; denn wir können dadurch erkennen, wo wir uns im Strom der Zeiten befinden, und wie weit Gottes Plan zur Errettung der Menschen von Sünde und Tod bereits vorangeschritten ist. Die Jünger fragten: „Was ist das Zeichen deiner Ankunft und die Vollendung des Zeitalters?“ - Mt.24:3

Manche Übersetzer sagen anstatt „Vollendung des Zeitalters“ das „Ende der Welt.“ Dies aber kann leicht mißverständlich aufgefaßt werden und hat bei einigen dazu geführt, daß sie eine Vernichtung des Planeten erwarten müssen. So aber ist es durchaus nicht, denn an anderer Stelle lesen wir eindeutig: „Die Erde aber besteht ewiglich.“ (Prediger 1:4) Und ferner lesen wir: „Jahwe, der die Himmel geschaffen (er ist Gott), der die Erde gebildet und sie gemacht hat (er hat sie bereitet: nicht als eine Öde hat er sie geschaffen; um bewohnt zu werden, hat er sie gebildet).“ (Jes.45:18) Was zu einem Ende kommen soll, ist nicht die Erde als Planet, sondern die soziale Ordnung, die die Menschen darauf errichtet haben, unter der Leitung des „Fürsten dieser Welt“. Diese Epoche der Ungerechtigkeit und Bosheit soll zu einem Ende kommen.

Der Schlüssel für ein Verständnis der Wiederkunft Christi liegt in der Frage seiner Jünger: „Was ist das  Z e i c h e n  deiner parousia (Da-Sein, Gegenwart) und der Vollendung des Zeitalters?“ (Mt.24:3)  N i e m a n d  fragt den abreisenden Freund nach einem  Z e i c h e n  seiner Rückkehr, wenn er weiß. daß er ihn persönlich  s i c h t b a r  wiedererwarten darf. So ahnten die Jünger, daß ihres Meisters Wiederkunft anders sein würde, als zu ihrer damaligen Zeit. „Was ist das Zeichen deiner parousia?“ Darum auch antwortete ihnen der Herr mit vielerlei Merkmalen, nach denen seine Nachfolger Ausschau halten sollten, um seine abermalige Gegenwart  u n d  die Vollendung des Zeitalters zu erkennen.

Als erste Mahnung steht über diesem ganzen Zeitalter: „Sehet zu, daß euch niemand verführe!“ (Mt.24:5) Wir wissen, wer ausgegangen ist, die Nationen zu verführen. „Viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen (Bekenner des „Christentums“) erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden!“ - Vse 11-13

Wie sehr bewahrheiteten sich diese Worte in unserer heutigen Zeit. Glücklich und reich derjenige, dem die Heilige Schrift auch tatsächlich noch GOTTES Wort bedeutet! „Die Summe DEINES Wortes ist Wahrheit.“ - Ps.119:160

Unsere Leser kennen Jesu prophetische Antwort auf die Frage seiner Jünger; (Mt.24); sie werden oft angeführt. Das Atemberaubende aber an unserer Zeit ist, daß jene Worte uns eingeholt haben: (Welt-) Kriege, Hungersnöte, Seuchen, der „Feigenbaum“; aber auch die „Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem Meer und Wasserwogen“. (Lk 21:25) Arbeitslosenkrise, Wirtschaftskrise, Überschwemmungen, Feuersbrünste, Taifune, Kriege an verschiedenen Orten und diese entsetzliche Aids-Seuche, die in Afrika ganze Völkerschaften auszulöschen droht; die furchtbare Gefahr eines Atom- und Bakterienkrieges, nicht zu vergessen die erbarmungslose Brutalität des Terrorismus und der Kindermörder. Die Erdbevölkerung wächst und wächst, und mit ihr die „Ratlosigkeit der Nationen“, sie zu ernähren und Arbeit für sie zu finden. Jesu vorausgesehene „große Drangsal, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist…“, ist in vollem Gange, sich zu erfüllen.

Ein anderes bemerkenswertes „Zeichen“ wurde bereits dem Propheten Daniel geoffenbart. Seine Vision über die Zeit des Endes enthält eine kleine Bemerkung von großer Bedeutung. Indem über die „Zeit der Drangsal“ fast dieselben Worte gebraucht werden, wie Jesus sie aussprach (Dan.12:1), schloß der Engel diese Vorausschau mit den Worten: „ …und die Erkenntnis wird sich mehren.“ - Dan.12:4

Zurückblickend auf das letzte Jahrhundert sehen wir die ungeheure Flut einer Vermehrung der Erkenntnis, wie sie niemals zuvor beobachtet werden konnte. Haben wir nicht selbst in der relativ kurzen Zeit unseres Lebens einen Teil dieser Umwälzungen mit-erlebt, die mit der zweiten Gegenwart unseres Herrn eingesetzt haben?

Während auf dem Gebiet der Wahrheit dem Glaubenden das überwältigende  G e s c h e n k  der  W i e d e r a u f d e c k u n g  des Göttlichen Ratschlusses zur Errettung des ganzen Menschengeschlechts durch den „treuen und klugen Knecht“ gemacht wurde, sahen wir auf der materiellen Seite eine sich überstürzende Anzahl von Dingen entstehen, die es bis dahin nie gegeben hat: Telephon, Telegraph, Elektrizität, Automobile, Fernsehen, Computer, Internet. Die Menge neuer Erkenntnisse auf dem Gebiet der Medizin und anderen Wissenschaften; die Herstellung feinster, genauester Apparate zur Erkennung und Heilung von bis dahin unbehandelbaren Krankheiten, nicht zu vergessen die Raumfahrt mit ihren Satelliten, denen kaum etwas verborgen bleibt, was auf der Erde geschieht. - Man würde nicht fertig werden, wollte man alle Neuerungen - von den kleinsten bis zu den größten - aufzählen. Nicht ein Bruchteil der Entdeckungen unserer heutigen Zivilisation ist in den vergangenen Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte verzeichnet.

Und der sogenannte „Fortschritt“ ist garnicht zu bremsen. Was heute brandneu ist, gehört morgen zum alten Eisen - um es einmal überspitzt auszudrücken.

Der Mensch hat sich inzwischen „so hoch entwickelt“, daß er durch modernste, Kriegführung fähig ist, die so gefürchtete Überbevölkerung auf der Erde in kürzester Zeit wesentlich zu verringern oder gar auszulöschen.

Ja, diese „Mehrung der Erkenntnis“ hat auch ihren Preis. Die vielen negativen Auswirkungen gewisser „Erleichterungen“, die sie mit sich bringt,. gefährden unsere gesamten Existenzbedingungen.

Krieg ist und war immer furchtbar, und es hat immer Kriege gegeben. Aber Weltkriege, in denen tatsächlich Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich streitet, gab es vor 1914 nicht. Das war eine neue, schreckliche Erfahrung der Welt, und immer grausamer werden die Mittel. Wir mögen garnicht an die mannigfaltigen, vernichtenden Waffen denken, die dazu gedacht sind, etwaige Gegner abzuschrecken und in Schach zu halten, die aber nichtsdestoweniger eines Tages eingesetzt werden könnten. Ist die Furcht vieler Menschen unbegründet? Ist es gut, die Warnungen kluger Zeitgenossen zu mißachten oder Jesu Vorhersagen zu ignorieren und zu sagen: „Es ist alles beim alten geblieben.“?

Nein; wenn wir objektiv bleiben wollen, dann müssen wir erkennen, daß große Veränderungen vor sich gingen und daß die Kriegsgefahren heute denen früherer Zeiten garnicht mehr gleichzusetzen sind. Die letzten Jahrzehnte haben Drangsale - für einzelne wie für ganze Völker - heraufbeschworen, die es tatsächlich nie zuvor gegeben hat. Und die Furcht mehrt sich beständig, ja, pure Angst erfüllt die Herzen der Menschen, wenn sie an die Möglichkeit eines Atomkrieges denken. Wir leben wirklich in der Zeit, in der die Herzen der Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den ganzen Erdkreis kommen. - Lk.21:26

Wo wird dies alles enden? Werden die Menschen einzeln und als Nationen miteinander in Frieden leben können? Oder wird das unvorstellbar Schreckliche geschehen, daß die Zivilisation von heute völlig zerstört wird?

Wir kennen nicht alle Einzelheiten der menschlichen Selbstsucht. Doch wir wissen aus dem Wort Gottes, daß alle Ungerechtigkeit unserer bösen Welt, unserer schlechten sozialen Ordnung in einer „Zeit großer Drangsal“ ausgetilgt wird, damit jede Form des Unrechts von der Erde verschwindet.

Es ist interessant festzustellen, daß entsprechend der Heiligen Schrift der Entscheidungskampf zwischen gut und böse im Nahen Osten seinen Höhepunkt findet. Sehen wir doch bereits jetzt dort eine Szene tiefgreifender und verhängnisvoller wirtschaftlicher, religiöser und ideologischer Konflikte. Die gegnerischen Kräfte sollen, wie das Buch der Offenbarung uns zeigt, „an den Ort, der auf hebräisch Armagedon heißt“, geführt werden. - Off.16:16

Es ist bezeichnend, daß Johannes diese letzte große Auseinandersetzung des Guten mit dem Bösen an dem Ort Armagedon sah. Armagedon ist ein Hügel von Megiddo im alten Land Israel. Und in dem dabei gelegenen Tal ließ Jahwe sein auserwähltes Volk einen bemerkenswerten Sieg über seine Feinde, die Midianiter, erringen. Gideon, der nur dreihundert treue Gefolgsleute bei sich hatte, schlug das mächtige Heer der Midianiter, das „wie die Heuschrecken an Menge im Tale lag, und ihrer Kamele war keine Zahl, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge.“ (Richter 7:12) Und doch: Es war nicht Gideon mit seiner kleinen Schar, sondern es war die unsichtbare Macht Gottes, die das Heer der Midianiter vernichtete. - Richter 7:2,7,14,15.

Heute gibt es ein winziges Israel im Nahen Osten, und wieder hat Gott verheißen, dieses Volk durch seine große Macht zu retten. Starke Bedrängnis wird kommen, bis sie in ihrer Not zu ihrem Gott um Hilfe flehen, und sich nicht länger auf ihre eigene Kraft verlassen. In diesem Moment wird Jahwe eingreifen und die Geschicke zu ihren Gunsten lenken. Lesen wir Hes.38:1-23! Der letzte Vers sagt uns: „Und ich (der Herr, Jahwe) werde mich groß und heilig erweisen, und ich werde mich kundtun vor den Augen vieler Nationen. Und sie werden  w i s s e n,  daß ich Jahwe bin.“ - Hes.38:23

Auch der Prophet Sacharja redet von einem Angriff auf Israel am Ende der Tage (dieser Weltordnung) und von einer Zeit der Drangsal dieses Volkes. „Siehe, ein Tag kommt für Jahwe, da wird deine Beute verteilt werden in deiner Mitte. Und ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Kriege versammeln; und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert und die Weiber geschändet werden, aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden.“ Wenn Israel auch nicht ohne Wunden davonkommt, so wird der Allerhöchste dennoch für sein Volk eintreten. „Und Jahwe wird ausziehen und wider jene Nationen streiten, wie an dem Tage, da er streitet, an dem Tage der Schlacht“ - wie er es vor langer Zeit einst tat und Israel verschiedentlich aus der Hand ihrer Feinde errettete, der Midianiter, der Amalekiter und der Philister. - Sach.14:1-3.

Von der Drangsal des wiederversammelten Volkes Israel in den letzten Tagen der Zeit der Trübsal spricht auch Jeremia. Da die Not in Israel besonders schwer sein wird, redet er von der „Drangsal Jakobs.“

„So spricht Jahwe, der Gott Israels, und sagt: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch. Denn siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da ich die Gefangenschaft meines Volkes Israel und Juda wenden werde, spricht Jahwe; und ich werde sie in das Land zurückbringen, welches ich ihren Vätern gegeben habe, damit sie es besitzen. Und dies sind die Worte, welche Jahwe über Israel und über Juda geredet hat. Denn so spricht Jahwe: Eine Stimme des Schreckens haben wir gehört; da ist Furcht und kein Friede. Fraget doch und sehet, ob ein Mann gebiert? Warum sehe ich eines jeden Mannes Hände auf seinen Lenden, einer Gebärenden gleich, und jedes Angesicht in Blässe verwandelt? Wehe! Denn groß ist jener Tag, ohnegleichen, und es wird eine Zeit der Drangsal für Jakob;  d o c h  e r  w i r d  a u s  i h r  g e r e t t e t  w e r d e n. … Denn ich bin mit dir, spricht Jahwe, um dich zu retten. Denn ich werde den Garaus machen allen Nationen wohin ich dich zerstreut habe; nur dir werde ich nicht den Garaus machen, sondern dich nach Gebühr züchtigen und dich keineswegs ungestraft lassen.“ - Jer.30:2-11.

Ferner lesen wir Hinweise über das Eingreifen Gottes zugunsten Israels im Buch Joel. „Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich die Gefangenschaft Judas und Jerusalems wenden werde, dann werde ich alle Nationen versammeln und sie in das Tal Josaphat hinabführen; und ich werde daselbst mit ihnen rechten über mein Volk und mein Erbteil Israel, welches sie unter die Nationen zerstreut haben.“ - Joel 3:1,2.

„Getümmel, Getümmel im Tale der Entscheidung; denn nahe ist der Tag Jahwes im Tale der Entscheidung. … Jahwe brüllt aus Zion und läßt aus Jerusalem seine Stimme erschallen, und Himmel und Erde erbeben. Und Jahwe ist eine Zuflucht für sein Volk und eine Feste für die Kinder Israel. Und ihr werdet erkennen, daß ich, Jahwe, euer Gott bin, der auf Zion wohnt, meinem heiligen Berge. Und Jerusalem wird heilig sein, und Fremde werden es nicht mehr durchziehen.“ - Joel 3:14-17.

Und Petrus nimmt ebenfalls Bezug auf diese schreckliche Zeit, in der „Himmel und Erde erbeben“, und fügt erklärend hinzu, daß dieses die Vernichtung der gegenwärtigen, bösen Weltordnung durch Jahwe, Gott, ist. Er spricht. „Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb, an welchem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch, die Elemente aber im Brande werden aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr verbrannt werden.“

Wenn man nur diese Worte liest, möchte man fast annehmen, daß sie eine Vernichtung der buchstäblichen Erde beschreiben. Wendet man sich aber den weiteren Ausführungen zu, dann wird deutlich, daß sie von der Beseitigung der selbstsüchtigen sozialen Ordnung sprechen, die gefolgt werden soll von dem langerwarteten ewigwährenden Reiche des Herrn, darin Gerechtigkeit herrscht. Er sagt: „Wir erwarten aber, nach seiner Verheißung, neue Himmel und eine neue Erde, in welchen Gerechtigkeit wohnt.“ - 2.Pet.3:10-13.

Der Prophet Jesaja gibt einen Einblick in jene glückliche Zeit der auferweckten Menschheit, die gar bald kommen wird. Er schreibt: „Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses Jahwes feststehen auf dem Gipfel der Berge (Königreiche) und erhaben sein über die Hügel; und alle Nationen werden zu ihm strömen. Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jahwes, zum Hause des Gottes Jakobs. Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln in seinen Pfaden. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und das Wort Jahwes von Jerusalem.“ - Jes.2:2,3.

Dies läßt zu dem Schluß kommen, daß das Zentrum der irdischen Königreichsherrschaft - mit den auferstandenen alttestamentlichen Überwindern, die unter Christi und der verherrlichten Kirche (der Herauswahl) Leitung alle irdischen Angelegenheiten überwachen - Jerusalem sein wird. Der verheißene  N e u e  B u n d,  der durch Jesu Opfertod garantiert wurde, wird mit Israel geschlossen werden; und die Segnungen des Reiches Christi werden zuerst über diese Nation (Israel) ausgegossen. Aber alle Nationen werden zu ihm strömen.

Vor vielen Jahrhunderten war Israel als Nation von Gott bestraft worden, weil dieses Volk seinen Gott, Jahwe, abgelehnt und seinen Geboten nicht gehorcht hatte. Im Reiche des Herrn aber wird die Welt durch Israel als Nation wiederhergestellt und reichlich von Gott gesegnet werden. „Und es wird geschehen, gleichwie ihr, Haus Juda und Haus Israel, ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, also werde ich euch retten,  u n d  i h r  w e r d e t  e i n  S e g e n  s e i n.“ - Sach.8:13.

Wenn die anderen Nationen erkennen, wie Israel durch Gehorsam gegenüber den gerechten Gesetzen des neu errichteten Königreiches von Gott gesegnet wird, dann werden sie auch danach streben, diese Segnungen zu empfangen. „In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allerlei Sprachen der Nationen ergreifen, ja, ergreifen werden sie den Rockzipfel eines jüdischen Mannes und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, daß Gott mit euch ist.“ - Sach.3:23.

Dann wird es keine Kriege mehr geben. „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden, und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden Krieg nicht mehr lernen. - Jes.2:4.

In jener Zeit werden alle Menschen miteinander in Frieden leben und einander lieben. Denn „Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ - Off:21:3,4

Wir leben wirklich in einer Zeit zunehmender Drangsal, wie es sie niemals zuvor gegeben hat. Doch gerade diese Bedrängnis, die heute die Herzen der Menschen zunehmend verzagen läßt, (wenn sie an die möglichen kommenden Schreckensereignisse denken), ist ein wunderbar positives Zeichen für die Gegenwart des Herrn, der als der „Arm Jahwes“ in die Angelegenheiten auf der Erde eingegriffen hat. Und dadurch kann diese selbe gegenwärtige Drangsal eine herzensstärkende Zusicherung sein, daraus zu erkennen, daß Christi erlösende Herrschaft über die Erde nahe gekommen ist. „Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung nahe ist.“ - Lk.21:25-31 Wird sich diese Verheißung wirklich erfüllen? Oder ist alles zu schön, um wahr zu sein? Laßt uns daran erinnern, daß die Geburt des Messias viele Jahrhunderte vor dem tatsächlichen Ereignis angekündigt wurde. Und - sie erfolgte zur richtigen, bestimmten Zeit. Laßt uns daran denken, daß die Rückkehr des weit zerstreuten und verfolgten Volkes der Juden in ihr verheißenes Land viele Jahrhunderte  v o r  diesem Geschehen prophezeit wurde. Sie erfolgte zur bestimmten Zeit und gegen alle Wahrscheinlichkeit. Und wir wollen nicht vergessen, daß „eine Zeit der Drangsal“, wie es sie nie gab, in unseren Tagen entstand, wie es die Propheten Daniel, Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Joel, Zephania, Sacharja und David und unser Herr Jesus Christus vorhersagten.

Laßt uns auch die Worte unseres großen Gottes, Jahwes, im Gedächtnis behalten, die Er - unser Himmlischer Vater selbst - durch Jesum Christum an Johannes ergehen ließ: „Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind gewiß und wahrhaftig.“ - Off.1:1,2; 21:5.



Tagesanbruch Bibelstudien- Vereinigung