Wohnen im „Hause Gottes“

„Jahwe ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Jahwe ist meines Lebens Stärke; vor wem sollte ich erschrecken? Eines habe ich von Jahwe erbeten, nach diesem will ich trachten: zu wohnen im Hause Jahwes alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit Jahwes und nach ihm zu forschen in seinem Tempel.“ - Ps. 27:1,4

* * *

Wie unablässig waren die Gedanken Davids mit dem Hause Gottes, dem Tempel, beschäftigt! Mit Verlangen sehnte sich seine Seele nach Gottes „Vorhöfen“. Hierin offenbart sich seine brennende Liebe; er sehnt sich nach jenem Ort, wo die Schekina die Herrlichkeit Gottes ahnen läßt. „Es sehnt sich, ja, es schmachtet meine Seele nach den Vorhöfen Jahwes. Mein Herz und mein Fleisch rufen laut nach dem lebendigen Gott.“ (Ps. 84:2) „Jahwe, ich habe geliebt die Wohnung deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit.“ - Ps. 26:8

In unserem Psalmwort spricht der Dichter nicht nur von seinem inneren Verlangen, Gottes Gunst zu fühlen. Er betont mit Nachdruck, daß er darin  b l e i b e n  möchte. „Nach diesem will ich trachten“, ist sein Wunsch. Aber er weiß, daß solch ein „Wohnen“ im Hause Gottes nicht leicht zu erlangen ist. Er weiß, daß es nach dem Betreten dieses geheimen Ortes des Allerhöchsten weiterer Anstrengungen bedarf. Nie würde eine Seele dauernd befriedigt, der nur ein flüchtiger und oberflächlicher Blick in das Haus Gottes gewährt worden wäre.

David sagt, daß es  a l l e  Tage seines Lebens notwendig wäre, Seine Lieblichkeit zu schauen und nach Ihm zu forschen in seinem Tempel. Ohne Zweifel wäre selbst die Ewigkeit nicht imstande, die Wunder Gottes und die Tiefen Seines Charakters völlig auszuschöpfen. Der forschende Geist wird fortwährend suchen, in immer neuen Entdeckungen diese Heiligkeit in all’ den endlosen Welten zu erleben. Nun die Frage:

Wie „wohnen“ wir im Hause Gottes?

Er ist ja ein „verzehrendes Feuer“, ein „eifernder Gott?“ Im Hause Gottes zu wohnen, bedeutet.mehr, als sich in einer Kirche oder einem sonstigen Ort der Erbauung aufzuhalten. Können wir das überhaupt? Viele meinen in gutem Glauben, dies tun zu können, da sie der Wahrheit besondere Aufmerksamkeit schenken. Wir sind uns bewußt, daß der Allmächtige nicht auf unser Wissen oder unser Können angewiesen ist, um sein Werk hinauszuführen. Aber er hat sich wohl herabgelassen, hat uns gerufen und berufen, will uns als Werkzeuge benutzen. Wir sollten nie übersehen, wer und was wir Ihm gegenüber sind. Wir sind von uns aus ein „Nichts“ und unsere Erkenntnis ist Stückwerk. Deshalb sind wir im „Hause Jahwes“ zusammengekommen, um  m e h r  von dieser Erhabenheit, Größe und Allmacht als dem „verzehrenden Feuer“ zu erleben - um uns öffnen zu können für das höhere, geistige, ewig bleibende Wort, damit wir lernen, es  l e b e n  zu können.

Das ist das Geheimnis. Es genügt nicht, daß wir über die Absichten Gottes in seinem Heilsplan unterrichtet sind und daran glauben. Mehr Klarheit und Verständnis zu haben als andere, könnte sogar bedeuten, nur in das Haus Gottes  h i n e i n g e s c h a u t  zu haben. Im Hause Gottes zu  w o h n e n,  heißt: innerlich ergriffen zu werden vom Geist Gottes - und unter ihm zu bleiben. Der Geist muß uns erfassen, damit wir etwas Bleibendes geschenkt bekommen, was bleibt, was uns trägt, uns Kraft gibt und mit neuer Zuversicht und Freude erfüllt. Im Hause Gottes zu wohnen bedeutet, eine übermenschliche Zusage zu haben.

Wir sind - wie Israel damals - unterwegs, nahe vor dem verheißenen Land, dem Ziel. Wir sind im Begriff, den Jordan zu überschreiten. Israel hatte Angst, wie Menschen nur Angst haben können. Nicht vor dem Jordan, sondern vor den „unüberwindlichen“ Schwierigkeiten, die ihrer nach dessen Überquerung warteten. Darum auch die erneute Zusage: „So wisse denn heute, daß der Herr, dein Gott, es ist, der vor dir her hinübergeht, ein verzehrendes Feuer.“ (5. Mos. 9:3a) Nur der Heilige Geist als Führer wird auch uns über den „Jordan“ ins verheißene Land, ans Ziel bringen.

Aber auch so wird es Kampf geben, schwere Auseinandersetzungen, harte Prüfungen. Werden wir sie bestehen können? Können wir standhalten, ausharren, warten, weiter geduldig und mutig vorwärtsgehen? Mit einem solchen Feuer in Berührung zu kommen, setzt eine persönliche Verbindung und Gemeinschaft mit unserem Herrn voraus - und unter dem Schatten Seiner schützenden Fürsorge zu stehen. Wie ein Haus aus verschiedenen und für besondere Zwecke bestimmten Räumen besteht, so ist es auch im Hause Gottes. Wir möchten immer wieder versuchen, uns diesen Gemächern zu nahen und sie zu durchforschen, aber die Schönheiten der durchschrittenen nicht aus den Augen zu verlieren. Wir denken darüber nach, welche Eröffnungen uns in der Gegenwart oder Zukunft noch geschenkt werden könnten, denn unser Leben ist verborgen in Gott.

Nochmals: wie „wohnen“ wir im Hause Gottes?

Durch die Gnade Gottes gezogen, traten wir ein in sein Haus, durch die „Türe“, die durch Gottes Liebe eröffnet wurde. Einen anderen Eingang gibt es nicht. Allein nur Jesu Christi kostbares Lösegeld war diese Türe, und Er allein ist „der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Mit dankbarem Herzen sind wir durch diese Türe eingetreten und haben keine Neigung mehr, diese Vorrechte auf anderem Wege zu suchen. Die Güte Gottes, die sich in der Gabe Jesu offenbarte und in den Leiden des Herrn, der alle unsere Schuld und Schmach ertrug, waren die Anziehungskräfte, die uns zu jener Türe führten. Wir sind unterwegs, noch nicht am Ziel. Wir dürfen darum unsere Verfehlungen und Unterlassungssünden nicht gering achten, sondern müssen täglich unseren Gebeten die Bitte um Vergebung hinzufügen.

Lehrte der Herr nicht gerade das, wenn er sagte: „Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben, denn sie hat viel geliebt. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig“ (Lk. 7:47)? Der springende Punkt war doch, daß der selbstgerechte Simon gering von seiner Schuld dachte, aber das reumütige Weib zerbrochen war vor Betrübnis. Die Folge war, daß sie eine Freude über ihre Sündenvergebung gewann, die dem pharisäischen Geist Simons unbekannt bleiben mußte. So verhält es sich auch mit uns. Die kostbare „Tür“, durch die wir eintreten, wird gerade in dem Maße an Wert gewinnen, als wir unsere Fehler und Mängel beklagen. Wir sind unserem Himmlischen Vater dankbar dafür, daß wir einen Hohenpriester haben dürfen, der da immerdar lebt, um sich für uns zu verwenden.

Es schadet garnichts, Rückschau zu halten auf das eigene Leben in der Welt. Alles Werden und Entstehen des Lebens und des christlichen Wandels begann doch durch Gottes Gnade. Viel oberflächliches Denken ist oft auch unter Gläubigen vorhanden, die von der Annahme ausgehen, der Beginn ihres Lebens in Christo sei von ihnen gemacht worden. Die richtige Überlegung aber zeigt, daß Gott es war, der uns suchte; das sollte uns veranlassen, ein Leben in Liebe und Dankbarkeit zu führen. Der Heilige Geist soll uns leiten, die Gemächer des Hauses Gottes zu betrachten, um achtzuhaben auf die Reihenfolge der Erleuchtungen und unserer Erfahrungen.

„Ich bin die Tür“

Die Heilige Schrift lenkt unsere Aufmerksamkeit zuerst auf einen sehr finsteren Hintergrund. Alles war finster und leer, so daß das erste Wort des Schöpfers, das die Finsternis durchbrach, lautete: „Es werde Licht!“ In diesem finsteren Hintergrund sehen wir auch uns. Wir nahmen nie eine höhere Stellung ein als die eines Sünders. Wir sind von Haus aus weit entfernt von der Gemeinschaft mit Gott: „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; alle haben gesündigt, sind unter die Sünde verkauft, sind Kinder des Zornes, unnütz geworden, alle zusammen. Kein Mensch vermag sich selbst zu erlösen, noch ein Lösegeld zu geben für seinen Bruder. „Wahrlich - ein recht finsteres Bild, wohl geeignet, den Stolz des Menschen zu demütigen und seine Gedanken auf die alleinige Quelle der Hilfe zu leiten: auf den Gott des Lichtes und aller Gnade.

Wir sollten daher dieses „Gemach“ nicht zu schnell verlassen, denn hier ist der Anfang jener Einflüsse, die uns mit unzerreißbaren Banden an Ihn fesseln, in freiwilliger „Knechtschaft“ Jesu Christi. Könnten wir doch mehr in diesem Gemach verweilen, um so recht tief den erstaunlichen Preis unserer Erlösung von Sünde und Tod zu erfassen! So werden wir vorbereitet, die Herablassung der göttlichen Liebe besser zu begreifen, die an Engeln und Engelfürsten vorüberging und Söhne der Menschen zu Bewohnern dieser geheiligten Gemächer auserkor! Also Glieder eines gefallenen Geschlechts! Wenn wir im Geiste das große Drama der sich entfaltenden Liebe Gottes betrachten, dann verschwinden mehr oder weniger unsere persönlichen Anliegen, die wir nur zu gern in den Vordergrund stellen.

In der vergangenen Ewigkeit war der Allerhöchste, vollkommen in sich selbst - alle Liebe eingeschlossen - in seinem eigenen Wesen. Da „Liebe“ aber ihren Ausdruck in tätigem Wirken suchte, fand Gottes Liebe ihre erste Gelegenheit im „Anfang der Schöpfung“, im Logos. Dann griff durch Ihn der Ausdruck seiner Liebe über auf alle seine Geschöpfe, insbesondere auf seine höchste materielle Schöpfung: den Menschen.

D i e  Liebe

Zur vorgesehenen Zeit aber trat die Sünde zwischen Mensch und den Schöpfer. Der Mensch war gefallen. Nun sollte die göttliche Liebe ihren größtmöglichen Ausdruck finden. Wir können uns in etwa vorstellen, wie da eines Tages  e i n e r  fehlte im Kreise der himmlischen Heerscharen. Vielleicht war man darüber verwundert und überrascht. Es kann sein, daß der Vater im Himmel Seinen Plan niemandem als nur seinem eingeborenen Sohn enthüllte. Aber später wird dieser Erstgeborene aller Schöpfung gefunden in Gestalt eines Menschen. Sicher haben die Engel sich darüber gewundert, als sie seinen niedrigen Zustand betrachteten. Dann drang zuletzt der Schrei eines gebrochenen Herzens durch das Weltall: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Wir dürfen sicher annehmen, daß niemals ein Mensch das Erstaunen der himmlischen Geschöpfe über diese Ereignisse zu beschreiben vermag.

Vielleicht haben sie noch viel größere Ursache zum Erstaunen über das, wovon sie jetzt Zeugen sind. Müssen sie sich nicht auch darüber wundern, daß das menschliche Herz so wenig beeindruckt wird durch die eingetretenen Geschehnisse? Ja - daß man selbst unter Gläubigen zu wenig über das große Opfer nachdenkt, das der Vater und der Sohn zu unserem Heil gebracht haben?

Wie sehr muß Gott uns geliebt haben! Es war Liebe und nichts als Liebe, was Ihn den Sohn vor den Gerichtsschranken des Pilatus stehen ließ, Ihn sich beugen ließ unter den Rutenschlägen der Kriegsknechte und Ihn in augenscheinlicher Hilflosigkeit am Kreuze hängen ließ. Es war nicht die Hand des erbarmungslosen Schicksals, noch die übermächtige Zahl von Feinden. Auch nicht der Druck der göttlichen Absichten. Es war jedoch des Sohnes eigene, freiwillige Wahl aufgrund einer Liebe, die alles ertrug, wenn sie nur Erlösung brachte denen, die Er mehr liebte als sich selbst. Dieser Liebe dürfen wir vertrauen, die Ihn veranlaßte, das Kreuz zu ertragen und die Schmach zu verachten. Seine Liebe ist auch stärker als der Tod, mächtiger als das Grab. Sie im Glauben anzunehmen, bedeutet ewiges Leben. Welche Empfindungen sollten solche Offenbarungen des Allerhöchsten und das Opfer Jesu Christi in  u n s  auslösen, die wir das Vorrecht haben, Seinen Ruf gehört zu haben!

„Wenn einer mir nachfolgen will“

Wir lesen in den Evangelien vom Dienst des Herrn, und begegnen oft den Worten: „Wenn einer mir nachfolgen will“ oder: „folge mir nach!“ Könnte da nicht unser Sehnen sein: Ja, Herr, nimm mein Leben und erfülle es ganz mit einer verzehrenden Hingabe für diese Liebe, die uns loskaufte von Sünde und Tod? Lesen wir aber diese Berichte sorgfältig, dann fällt uns auf, daß diese Worte über die Nachfolge sehr oft sogar von den Jüngern mißverstanden wurden. Ohne Zweifel hatten sie schon verschiedene Male gehört, daß der Herr den Verzicht auf irdischen Besitz als Bedingung der Jüngerschaft erwähnte. Sie waren daher sehr befriedigt, dieser Forderung nachgekommen zu sein. Denn sie fragten: „Herr, wir haben alles verlassen, um dir nachzufolgen. Was werden wir dafür empfangen“?

Sie hatten alles verlassen, waren ihm nachgefolgt. Und nun interessieren sie sich für die Belohnung. Warum? Weil sie einige Kähne und Fischergeräte oder die Stellung eines Zolleinnehmers - oder sonst ein Gewerbe aufgegeben haben? Der Herr hält ihnen zunächst nichts entgegen. Er versucht nicht, ihnen klar zu machen, daß sie bis dahin ja erst angefangen hätten, ihm nachzufolgen. Er wußte, daß sie später bis zum Äußersten treu sein würden, wenn der Heilige Geist auf sie gekommen war und sie ein volles Verständnis bekommen hätten. Haben  w i r  ganz verstanden, was der Begriff „Nachfolge“ oder „Weihung“ von uns erwartet? Können wir mit Recht sagen: wir haben alles verlassen, um Ihm nachzufolgen?

Die elementaren Voraussetzungen der Weihung werden von uns allen verstanden. Wir müssen auch nicht darüber belehrt werden, daß viel Leiden, Verfolgung, Verkennung, Verblendung, ja, der Tod unser Teil sein können, wenn wir dem Herrn und der Wahrheit treu bleiben. Wir erinnern nur daran, daß alle diese Dinge immer noch sehr wenig aufwiegen, wenn wir nicht dahin zu folgen bereit sind, wohin der Herr uns führt.

Wir sind seit Jahren in dieser Nachfolge, sind durch verschiedene Erfahrungen hindurch geführt worden, von denen einige dunkel oder sogar stürmisch waren. Wir sind verschiedenen Versuchungen, Prüfungen und Trübsalen begegnet. Wir fragen: Welche  W i r k u n g e n  haben diese Jahre auf uns gehabt? Ist unsere Liebe tiefer - und unser Eifer und unsere Tatkraft belebt worden? Sind des Herrn Verheißungen wirklicher und persönlicher geworden, sodaß Seine Wahrheit ein lebendiges Wort für uns wurde? Haben wir noch die „erste Liebe“, oder haben wir sie verloren, so daß - während wir die Wahrheit noch hochhalten - doch der Herr, das Leben, nicht mehr so  n a h e  ist?

Ein Weg voller verborgener Reichtümer

Wir reden viel vom „schmalen Weg“, der zum Leben führt; aber man könnte verfehlen, den wahren Sinn dieses bildlichen Ausdrucks zu erfassen. Verbindet man doch gerne mit dem Begriff „schmaler Weg“ den Gedanken der Einschränkung und Beengung, als ob er uns mehr drückende Beraubung als Überfluß brächte. Der Herr möchte, daß wir erkennen, daß der Weg für ein Gotteskind nicht „schmal“, sondern voller Freuden und verborgener Reichtümer ist. Wohl ist er „eng“ in dem Sinne, daß der fleischliche Sinn in seinen Schranken nichts Vergnügliches empfängt. Wenn wir aber mit dem Herrn auf diesem Wege wandeln, wird es uns klar, daß es auf dem „breiten Weg“ nichts gibt, was  d e r  Freude der Erkenntnis zu vergleichen wäre. Ja - daß wir sogar durch das Wandeln auf diesem Weg in einen „weiten und tiefen Raum“ versetzt werden. Mit der Zeit geht unser Verlangen dahin, auf diesem Wege zu bleiben; nicht aus Pflichtgefühl, sondern weil wir erkannt haben, daß  n u r  auf diesem Weg die Sehnsucht unserer Seelen befriedigt wird.

Wenn wir zu diesem „Gemach“ gelangt sind, haben wir einen Blick in die herrlichste Wohnung im Hause Gottes tun dürfen.

Geistzeugung - Geisterfüllung

Wir sind angenommen worden vom Vater, gezeugt zu einer Neuen Schöpfung und zu Anwärtern, ein Glied der „Braut Christi“ zu werden. Doch müssen wir einen Unterschied sehen zwischen der Zeugung - und einem geisterfüllten Leben! Wir befinden uns nun in dem „Gemach“, in das wir durch unsere Rechtfertigung und Weihung eintreten durften. Wir sollten diesem Aufenthalts - „Ort“ sorgfältige Beachtung schenken.

Viele verwechseln elementare Erkenntnis mit dem, was die Schrift als geisterfülltes Leben zeigt. Um diesen Denkbereich zu erläutern, müssen wir an die Jünger  v o r  der Ausgießung des Geistes zu Pfingsten zurückdenken. Sie bekannten auch ihren Glauben an Jesus als den Messias und den Sohn Gottes. Simon Petrus antwortete auf die Frage des Herrn: „Wer sagt denn ihr, wer ich sei? Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“. Wir sehen: Sie kannten ihn und glaubten ihm und seinen Lehren. Aber damals waren sie noch weit entfernt von dem, was sie noch werden sollten. Man kann in naher, persönlicher Berührung mit dem Herrn leben, Zeuge seines Wandels sein, seine Belehrungen und vertraulichen Mitteilungen hören und genießen - und  d o c h  weit entfernt sein von Ihm.

Die Jünger sahen und erlebten doch auch dieses alles, erkannten seinen ungewöhnlichen Charakter; und dennoch bleibt Petrus, trotz seines Bekenntnisses, unbelehrt, unfähig und fruchtlos. Ebenso die anderen Jünger. Sie alle hatten doch während der zurückliegenden dreieinhalb Jahren die schärfsten Zurechtweisungen, die ausgezeichnetste Unterweisung, das vollkommenste und kraftvollste Beispiel eines tugendreichen Lebens. Und als alles vorbei war - was finden wir bei ihnen? Weder das Zusammensein mit Christus noch die Aufopferung des Herrn reichten aus, um jene wunderbare Wandlung zu bewirken, die mit dem Pfingsterlebnis erfolgte.

Daher sind wir nicht überrascht, wenn wir lange genug über den Sinn jener Worte des Herrn nachdenken, als er sagte: „Es ist euch nützlich, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, wird der Tröster nicht zu euch kommen.“ Dieses „Nützliche“ war absolute Notwendigkeit. Denn wenn diese Kraft des Geistes sie nicht gestärkt hätte, wären sie für immer fruchtlos geblieben. Diese Tatsachen müssen wir festhalten, um zu verstehen, daß der  G e i s t z e u g u n g  die  G e i s t e r f ü l l u n g  folgen muß. So könnte man beispielsweise gut vom Heilsplan Gottes, von dessen Aussichten reden - und doch stehen- und steckenbleiben.

Wie könnten wir etwas von einem geisterfüllten Leben wissen, bevor wir mit Bestimmtheit die Erfüllung der Verheißung erwarten: „Ihr werdet Kraft empfangen, nachdem der Heilige Geist auf euch gekommen ist“? Was sollen wir erwarten? Ein Lebensgefühl, das mit dem Geist des Herrn erfüllt ist; erst dann kann es als ein Leben der Überwindung genannt werden.

Auch Paulus will uns das empfinden lassen: „Das aber will ich sagen: laßt ihr euer Leben vom Geiste geleitet sein; dann werdet ihr die Lust eurer gefallenen Naturen nicht vollbringen“ Gal. 5:16. Damit will er uns die Unvereinbarkeit des Heiligen Geistes mit den Trieben des Fleisches zeigen, und daß es nicht angehe, beides im Herzen wohnen zu lassen. Wenn nun der Geist das Herz ergreift und erfüllt, verwirklicht sich das Wort zur Wahrheit: „Ihr werdet die Begierden eurer niedrigen Natur nicht vollbringen.“

Das bezieht sich nicht nur auf ungute Wünsche unserer verkehrten Natur, sondern auch auf so manche angenommenen Gewohnheiten, vielleicht auch auf manche (unter anderen Umständen) erlaubten Vergnügungen. Paulus sagt: „Alles ist mir erlaubt; aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt; aber ich will mich von keinem  ü b e r w ä l t i q e n  lassen.“ (1. Kor. 6:12) Wenn der Apostel sagt: „Seid mit dem Geist erfüllt“, denken wir unwillkürlich an die Worte Jesu: „Wenn ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird der Vater, der im Himmel ist, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“ - Lk. 11:13

„Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“

Als dem Herrn geweihtes Volk ist es unser hauptsächlichstes Lebensziel und der Inhalt unserer Gebete, ein größeres Maß des Geistes zu empfangen. Wir möchten immer von neuem innerlich den Heiligen Geist erleben - ein größeres Maß des Geistes Christi, des Geistes des gesunden Sinnes, um so des verheißenen Segens teilhaftig zu werden. Vielleicht müssen wir (wie Jakob mit dem Herrn) ringen bis zur Morgenröte: Ihn nicht lassen, bis zum Besitz des Segens.

Der Heilige Geist wird uns nicht zuteil als Antwort auf gelegentliche oder gedankenlose Bitten. Er wird uns vorenthalten, bis wir lernen, ihn ernstlich als unverdientes Geschenk dankbar zu empfangen. Die Schrift erinnert uns daran, daß die tiefen Schätze der Erkenntnis nicht nur über das Fassungsvermögen des Natürlichen hinausgehen, sondern auch jenseits des Gesichtskreises mancher Glieder der Berufenen stehen. Der Apostel mußte das an die Korinther schreiben: „Und ich konnte zu euch nicht reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christo.“

Aber es gab auch andere, bei denen er weitergehen konnte in der Enthüllung der geistigen Dinge. „Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen“ (l. Kor. 3:1 und 2:6). Welches sind die „Vollkommenen“? Sicherlich jene, die über die Anfangsgründe der Lehre hinausgekommen sind.

Die tieferen Dinge sind so schön ausgedrückt in den Worten: „Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also weiß niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind.“ - 1. Kor. 2:11,12.

Es geht also um ein reiferes, geistiges Urteil, um Seine geheimen Gedanken zu erfassen, um mit Ihm Gemeinschaft zu haben. Und das ist genau das, was der Herr meinte in der schon erwähnten Schriftstelle: „Wenn ich nicht weggehe, kann der Heilige Geist nicht kommen.“ Nie hätte Jesus in den dreieinhalb Jahren, während denen er mit den Jüngern zusammen war,  d a s  für sie tun können, was er tat, als er an Pfingsten durch den Heiligen Geist zu ihnen kam, um Wohnung bei ihnen zu machen.

Verhält es sich nicht auch so bei uns? Wenn der Vater und der Sohn in uns Wohnung gemacht haben (Joh. 14:23), dann erfahren wir, was ein geisterfülltes Leben ist. Wir erfahren etwas von den inneren Gedanken des Ewigen. Vielleicht muß der Herr sich auch einmal von uns entfernen, um uns spüren zu lassen, wie sehr wir Seiner bedürfen, um so recht tief die Kraft des Geistes neu zu erleben. Nur so erfahren wir, was unser Erlöser im Sinne hatte, als er die hohen Worte sprach: „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das  i c h  ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, daß ich ihm (dem Dürstenden) geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.“ - Joh. 4:13b,14

Da das Leben Jesu von glühender Hingabe an seinen geliebten Vater und dessen Willen geprägt war - wie sollte dann das unsrige sein? Es wird aus dem Bereich des Glaubens und der Pflicht in das eines kraftvollen Opferwillens erhoben, der uns aufzehren sollte.

Die Bibel ist nicht (wie ein anderes Buch) erfüllt mit lebensfremder Mystik, wie es viele annehmen, die nicht glauben können. Durch Gottes Geist wirkt das Wort, damit dessen Feuer uns durch Seele und Geist, durch Mark und Bein dringe, unsere Fleischlichkeit, Lauheit und Kälte aus unseren Herzen vernichte. Nur so können wir zu Vorbildern in Wort und Wandel, in Liebe und Geist, in Glauben und Reinheit werden. Wir brauchen das Feuer einer echten Bewunderung jener heiligen, reifen und kraftvollen geistigen Einheit. Wir brauchen es für das Zusammenwirken in dem einen Leibe, um zu Ihm heranzuwachsen, der das Haupt ist, um auf diese Weise frei zu werden von den engen Grenzen unserer eigenen, unbedeutenden Person.

Wo der Vater in uns - und wir in Seinem Hause wohnen, wird unser Herz zu einem fruchtbaren Boden, wo alle Früchte und Gnadengaben des Geistes wachsen, blühen und ihre Fruchtreife erreichen. Durch des Herrn Leidenstaufe und den Tod am Kreuz wurde der Weg frei zum Thron der Gnade, um unter der Leitung des Heiligen Geistes zum ewigen Leben zu gelangen. Mit der Ausgießung dieses Geistes zu Pfingsten ist das „Feuer“ auf die Erde geworfen worden. Menschen sind davon ergriffen worden und haben sich unter die Herrschaft des Christus gestellt. Wie die Jünger damals, so brauchen auch wir heute, vielleicht mehr denn je, die Wirksamkeit und Leitung des Heiligen Geistes. Vielleicht stehen uns Prüfungen und Entscheidungen von großer Tragweite bevor.

Wo wir Mühe haben sollten, den Weg zu finden und zu gehen, (oder wenn wir in Schwierigkeiten geraten, denen wir nicht gewachsen sind), dürfen wir  w i s s e n:  wir sind nicht allein. Der Herr selbst, der Auferstandene und Lebendige, hat durch seine Zusage verheißen: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

„So erkenne denn heute, daß der Ewige, dein Gott, es ist, der vor dir einherzieht als verzehrendes Feuer“

Schauen wir in die Welt! Sie macht unter ihrem Fürsten die äußersten und letzten Anstrengungen, sich dem kommenden Königreich zu widersetzen. Wir sehen sie stolz auf ihren gigantischen Fortschritt auf jedem Gebiet menschlicher Wissenschaft und Technik. Wir sind nicht darüber erstaunt, daß die Menschen voller Bewunderung dieser Verführung erliegen. Wir sehen die gewaltigen Anstrengungen auch auf religiösem Gebiet - durch Bestrebungen der Ökumene, das Bestreben nach Zusammenschluß und Einheit - um ein Friedensreich zu bilden. Trotz Katastrophen, Erdbeben, Hungersnöten, die in ihrer Unentrinnbarkeit die ganze Ohnmacht und Hilflosigkeit unserer menschlichen Leistung und Fähigkeit offenbaren, ist keine große Einsicht vorhanden. Die Welt mit ihrem wirtschaftlichen Aufstieg von kaum geahntem Ausmaß ist nicht fähig, mit den humanitären Problemen fertig zu werden.

Aber wir fragen: Wie steht es bei  u n s,  die wir im Hause Gottes wohnen und die Schönheit seiner Gemächer schauen? Haben sich dadurch die Probleme unseres Lebens gelöst, und waren wir bereit, sie von  o b e n  lösen zu lassen? Wir stehen  i n  der Welt mit ihren ungelösten Aufgaben, Fragen und Auseinandersetzungen, sehen, wie sich am Horizont schwere und dunkle Wolken ansammeln. „Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.“ - Lk.21:28

Wir sind auch schwach, könnten auch Angst haben vor dem, was da kommt, vor den Mächten und Gewalten um uns und in uns, denen wir nicht gewachsen sind. Mitten hinein in diese Angst und Schwachheit, in diese Welt mit ihrer Versuchung sind wir gestellt, um die fast überwältigende Zusage des Wortes Gottes zu erleben: „Der Herr, dein Gott, er ist es, der vor dir hergeht, ein verzehrendes Feuer!“ Das galt damals dem Volke Israel - und gilt es noch heute. Das gilt auch für  u n s,  und wird auch (zu Seiner Zeit) für die Welt von größter Bedeutung werden.

In der Geschichte Israels sehen wir doch die Geschichte der ganzen Welt. Die Menschheit in ihrer bedenklichen Zwiespältigkeit, Treulosigkeit, Schuld und Sühne - und in ihrem Versagen. Ihr gegenüber steht eine einzige ununterbrochene Kette von göttlicher Liebe und Treue, eine Hand, die ihr Werk überwaltend hält und nicht fahren läßt. Der Allmächtige ist ein verzehrendes Feuer, und das Feuer ist vielleicht ein Symbol der Urgewalt, unberechenbar, gefährlich drohend, und auch  r e i n i g e n d.  Diesem „verzehrenden Feuer“ kann niemand widerstehen; es läßt sich durch nichts aufhalten.

Wie damals das „Feuer“ den Völkern galt, die Israel die Inbesitznahme des verheißenen Landes streitig machten, so gilt es heute den Völkern, die Israel in ihrem von Gott verheißenen und zugesagten Land bedrohen. Es gilt auch jener Finsternis, die dem  g e i s t i g e n  I s r a e l  das ihm verheißene Land - das himmlische Jerusalem - streitig macht und seinen Einzug zu verhindern sucht. Denn der Fürst dieser Welt stellt sich auch den Berufenen dieses Evangeliumszeitalters entgegen mit List und Schlauheit - als Engel des Lichts und als brüllender Löwe, um dem Einzelnen die Inbesitznahme des himmlischen Jerusalems zu vereiteln. Er will die Vollendung der Kirche Christi mit allen Mitteln verhindern, weil er weiß, daß dies sein Todesurteil bedeutet.

Doch der Himmlische Vater ist ein verzehrendes Feuer, dem keine Gewalt und keine Macht sich auf die Dauer widersetzen kann. Und dieses „Feuer“ ist auf die Erde geworfen. Der Heilige Geist wird die Welt unter der Leitung des Christus völlig verändern. Alles, was sich ihm widersetzt, wird ausgelöscht.

So unwiderstehlich dieses Feuer vorwärts drängt, so drängt auch das Feuer Seiner verzehrenden Liebe vorwärts. In diesem Feuer, das der Herr auf der Erde entzündet hat, wurde das Zeichen einer weltweiten Hoffnung, das Kommen des Königreiches Christi im Himmel und auf Erden, sichtbar und proklamiert. Nicht nur uns Gläubigen gilt die Zusicherung göttlicher Treue und Liebe. Sie gilt auch dem Volke Israel - und der ganzen Welt, für die der Herr sein Leben gab.

Dieses Feuer der Liebe Gottes, die der Herr uns geoffenbart hat, wird ausgegossen werden über alles Fleisch. Dann wird infolge der Ausgießung dieses Heiligen Geistes über alles Fleisch auch alle Angst, alle (von den Menschen) unvergebene Schuld, aller Hochmut des Menschen verzehrt werden.

V i e l e  Wohnungen

„Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen“, sagt uns der Herr in Joh. 14:2. Wir haben bisher vor allem  d i e  Wohnungen betrachtet, die ER für die Berufenen dieses Evangeliums-Zeitalters, die Anwärter der Kirche Christi, vorbereitet hat.

Das hängt zusammen mit dem göttlich-wunderbaren „Plan der Zeitalter“, der die Bildung der Kirche als wichtigstes Werk für die zukünftige, all-umfassende Harmonie in Seinem Hause vorgesehen hat. Und wir haben wohl die berechtigte Aussicht, daß dieses Ziel in nicht allzuferner Zukunft erreicht ist. Dann wird die größte, die wichtigste Grundlage für die zukünftige Vollendung des „Hauses Gottes“ für alle Zeiten und für alle Ewigkeiten gelegt sein.

Nun haben wir aber bisher noch nicht zu ergründen versucht, welche Dimensionen unser Thema-Wort umfaßt. Brd. Russell hilft uns bei der Lösung dieser Frage. Dieses „Haus“ unseres himmlischen Vaters schließt einmal, wenn es infolge Seines „Planes für die Zeitalter“ fertiggestellt ist,  d a s   g a n z e  U n i v e r s u m  ein. Es betrifft also nicht nur den geistigen Tempel als Wohnung Gottes, sondern darüber hinaus alle Abstufungen geistigen und materiellen Lebens. In übertragenem Sinne sprechen wir ja vom „Himmel“ als Seinem Thron, während er die „Erde“ als Seinen Fußschemel bezeichnet.

So kommen wir jetzt der Lösung unserer Frage ganz nahe. Wir wissen zwar nicht, wie viele geistigen Lebensstufen es gibt. Geläufig sind uns die Cherubim, die Seraphim und die heiligen Engel. Auch glauben wir, daß die hier auf Erden noch in Zubereitung befindliche „Große Schar“ eine besondere geistige Lebensstufe umfassen wird, die mit individuellen Aufgaben betraut wird. Eines aber wissen wir mit aller erdenklichen Sicherheit: Wer auch immer eine dieser verschiedenen „Wohnungen“ im Hause des Himmlischen Vaters bewohnen darf, wird in jedem Sinne vollkommen sein.

Der „Feuer- und Schwefelsee“ (s. Off. 20:10) hat dann den Widersacher Gottes und „Menschenmöder von Anfang“ (an) verschlungen und ausgelöscht für alle Ewigkeit. - s. Joh. 8:44

Innerhalb der irdischen, (von der Sünde losgekauften) Menschheit wird es aber eine Sonderstellung geben: das vom Himmlischen Vater immer noch auserwählte Volk  I s r a e l.  Nun wird sich erfüllen, was der Ewige mit diesem Seinem Eigentumsvolk vorausplante, nachdem die Israeliten nach vielen und schwierigsten Prüfungen Seinen Messias als ihren Erlöser und Erretter  e n d l i c h  erkannten. (s. Sach.12:10) Am Ende dieser gegenwärtigen Drangsalszeit, so groß, wie sie nie war, wird Israel durch ein göttliches Wunder vor dem vernichtenden Zugriff seiner Feinde, vor dem endgültigen, geplanten Todesstoß errettet werden. Eine Demonstration göttlicher Treue, die der Welt den Atem verschlagen wird.

Dann wird dieses gesamte, alles umfassende „Haus Gottes“ in all’ seinen verschiedenen Lebensstufen, dem einen, wahrhaftigen Vater allen Seins mit dankbarem Herzen zujubeln, IHN preisen, heiligen, verherrlichen; in gleicher Weise Seinen „Eingeborenen“ - unseren Loskäufer, Erretter, Erlöser von Sünde und Tod, Jesum Christum, der durch die Gewalt Seiner Liebe alles Widergöttliche  f ü r  i m m e r  ausgelöscht hat. Denn das wurde schon im „Lied der Lieder“ (Hohel. 8:6,7) von Salomo als zukunftweisende, trostvolle Verheißung zum Ausdruck gebracht:

„Denn die Liebe ist gewaltsam wie der Tod,
hart wie der Schol ihr Eifer; ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs.“



Tagesanbruch Bibelstudien- Vereinigung